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Die Konsequenzen von SARS-CoV-2 für gesellschaftliche Ungleichheiten
Antragstellerinnen / Antragsteller
Dr. Claudia Hövener; Professor Dr. Oliver Razum; Professor Dr. Carsten Schröder; Professorin Dr.-Ing. Sabine Zinn
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 458299140
Die Covid-19 Pandemie stellt die Gesellschaft vor vielfältige Herausforderungen. Das erste Ziel des vorliegenden Projekts ist es, die Folgen der Pandemie für verschiedene gesellschaftliche (Risiko-) Gruppen in Deutschland, soziale Ungleichheiten und die Rolle des Wohlfahrtsstaats zu beschreiben. Dazu wird im ersten Schritt die gesundheitliche und sozio-ökonomische Situation der Bevölkerung vor und in der Pandemie beschrieben. Diese Beschreibung wird auf verschiedenen Größen auf Individual- und Haushaltsebene basieren - z.B. psychisches und physisches Wohlbefinden zur Beschreibung der gesundheitlichen Situation bzw. Einkommen und Anzahl sozialer Kontakte zur Beschreibung der sozio-ökonomischen Situation. Für jede Größe wird die zeitliche Entwicklung (Höhe und Verteilung) für die Bevölkerung insgesamt sowie für verschiedene Risikogruppen dargestellt. Das zweite Ziel des Projekts besteht darin, die Implikationen verschiedener Politikmaßnahmen, die als Reaktion auf die Pandemie in Deutschland implementiert wurden, zu analysieren. Diese Analyse dient dazu, erfolgreiche Maßnahmen zu identifizieren und Bedarfe für ergänzende Maßnahmen zur Abfederung unerwünschter Nebeneffekte aufzudecken. Zur Erreichung beider Projektziele wird das interdisziplinäre Projektteam deskriptive und kausale Evaluationsmethoden sowie kleinräumige Schätzmethoden verwenden, die die regionale und zeitliche Variation der Maßnahmen sowie des Infektionsgeschehens zur statistischen Modellierung nutzen. Als Datengrundlage wird eine einzigartige integrierte Dateninfrastruktur verwendet, die folgende Datensätze umfasst (a) das Sozio-oekonomische Panel (SOEP); (b) SOEP-CoV, eine Zusatzbefragung von rund 6.500 SOEP-Befragten mit detaillierten Angaben zu iher Lage während der Pandemie (2. Quartal 2020); (c) Blut- und Speicheltests von voraussichtlich ca. 20.000 SOEP-Befragten, die ab September 2020 gemeinsam mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) erhoben werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen