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Systeme Epidemiologische Analyse der COVID-19 PANdemie unter Berücksichtigung der Wirt-Virus-Interaktion und des menschlichen Verhaltens
Antragstellerinnen / Antragsteller
Dr. Christof Geldmacher; Professor Dr.-Ing. Jan Hasenauer, seit 12/2022; Professor Dr. Michael Hölscher; Professorin Dr. Eleftheria Zeggini
Fachliche Zuordnung
Epidemiologie und Medizinische Biometrie/Statistik
Allgemeine Genetik und funktionelle Genomforschung
Klinische Immunologie und Allergologie
Klinische Infektiologie und Tropenmedizin
Statistik und Ökonometrie
Allgemeine Genetik und funktionelle Genomforschung
Klinische Immunologie und Allergologie
Klinische Infektiologie und Tropenmedizin
Statistik und Ökonometrie
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 458597554
Die Ausbreitung von Infektionskrankheiten ist ein vielschichtiger und dynamischer Prozess, der von der Virulenz des Erregers, den Immunantworten des Wirts und dem menschlichen Verhalten abhängt (z. B. Einhaltung sozialer Distanzierung, Maskentragen). Das Zusammenspiel dieser Faktoren ist noch nicht sehr gut verstanden, und die interindividuelle Variabilität (biomedizinisch und sozioökonomisch) wird häufig außer Acht gelassen. Wir werden (1) die interindividuelle Variabilität der Wirts-Virus-Interaktion während SARS-CoV-2-Infektionen und (2) Entscheidungsprozesse von gesunden und infizierten Personen (und ihren Haushaltsmitgliedern) in verschiedenen wirtschaftlichen und sozialen Interaktionen untersuchen, um relevante Faktoren zu bestimmen für die Übertragung versus Eindämmung von Viren. Das Projekt wird einen systemepidemiologischen Ansatz etablieren, der biomedizinische und (mikro-)ökonomische Aspekte berücksichtigt. Das München-KoCo19 Framework wird virologische, immunologische/serologische, wirtsgenetische und klinische Charakterisierungsdaten für bis zu 6000 Personen sowie Informationen zu deren Verhalten und sozioökonomischen Profilen bereitstellen. Dieser umfassende Datensatz wird mithilfe statistischer und maschineller Lernansätze analysiert. Darüber hinaus werden wir integrative epidemiologisch-ökonomische Modelle entwickeln, die die interindividuelle Variabilität und ihren Einfluss auf die Entscheidungsfindung berücksichtigen (z. B. ob Einzelpersonen zu Hause bleiben oder zur Arbeit gehen, abhängig von Einkommen, Ersparnissen oder anderen bereits bestehenden Bedingungen) und letztendlich die Dynamik der SARS-CoV-2-Epidemie. Die Integration vielschichtiger Faktoren wird neue Erkenntnisse und Methoden liefern, die auf andere Infektionen und zukünftige Epidemien übertragen werden können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Ehemalige Antragstellerin
Professorin Lena Janys, Ph.D., bis 12/2022