Endokrine In-vitro-Modelle zur Untersuchung der Pathophysiologie und Diabetes bei SARS-CoV-2 / COVID-19

• Antragsteller: Professor Dr. Alexander Kleger; Professor Dr. Jan Münch
• Fachliche Zuordnung: Virologie ; Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
• Förderung: Förderung in 2021
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 458701159

Es ist bekannt, dass SARS-CoV-2 hauptsächlich die Atemwege infiziert, aber auch Infektionen von Nieren, Herz, Gehirn und Magen-Darm-Organen verursacht. Darüber hinaus scheint SARS-CoV-2 den Insulinstoffwechsel zu beeinflussen, während der Verlauf von COVID-19 selbst von Diabetes mellitus beeinflusst wird. Bisher ist unklar, ob SARS-CoV-2 ßeta-Zellen selektiv angreift und infiziert und deren Funktion beeinflusst, und wenn ja, auf welche Weise. Darüber hinaus können sich die zellulären Reaktionsmechanismen auf eine SARS-CoV-2-Infektion in verschiedenen Organen unterscheiden. Vorläufige Daten aus unseren Labors zeigen, dass menschliche Langerhans-Inseln produktiv mit SARS-CoV-2 infiziert werden können. Solche transplantations-inkompetenten Inseln haben jedoch eine begrenzte Verfügbarkeit, sind sehr teuer und werden oft mit geringer Präparationsqualität und Reinheit erhalten. Darüber hinaus erfordern Spenderdiversität und eingeschränktes Material mehrere Inselpräparationen, um robuste Ergebnisse zu erzielen. Daher besteht das übergeordnete Ziel dieses Projekts darin, aus Stammzellen stammende endokrine Pankreaszellen als Modellsystem zur Untersuchung der SARS-CoV-2-Infektion und -Replikation zu verwenden, um die Diabetes-Pathogenese bei COVID-19-Patienten zu verstehen.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen