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In-Situ Fernerkundungslabor
Fachliche Zuordnung
Geophysik und Geodäsie
Förderung
Förderung in 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 458891585
Um relevante Fortschritte bei der Erforschung physikalischer Zusammenhänge zwischen Klimaerwärmung, Permafrostentwicklung, Gletscherrückzug, böschungsinternen Deformationsverhalten und Rückkopplungseffekten in instabilen Felsböschungen auszuweiten, sind kontinuierliche oder regelmäßige, periodische, zeitlich und räumlich hochauflösende Messreihen über lange Zeiträume erforderlich. Bisherige Forschungsresultate beruhten meist auf periodischen Messungen von Deformationen bzw. kontinuierlichen Punktmessungen mittels GNSS oder Tachymeter in zugänglichen Bereichen der instabilen Felsböschungen. Kurz- bzw. mittelfristige Entwicklungstrends sowie das interne Deformationsverhalten inklusive Rückkopplungseffekte blieben dabei unerforscht. Diese haben allerdings eine wesentliche Bedeutung bei der Identifizierung physikalischer Prozessabläufe, der wissenschaftlichen Beweisführung sowie der Zuordnung von Entwicklungstrends im Zusammenhang mit zeitlich und räumlich veränderlicher, äußerer Einflussfaktoren. Zielobjekte der Arbeitsgruppe sind in den meisten Fällen extrem übersteilte Felsböschungen, die wegen dauerhafter Steinschlaggefahr oft nicht zugänglich sind. Dies erfordert die Anschaffung eines In-Situ Fernerkundungslabors bestehend aus einem Long-Range Terrestrischen Laserscanner (TLS) sowie bodengestützte, gegen Witterungseinflüsse geschützte interferometrische Radargeräte
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
In-Situ Fernerkundungslabor
Gerätegruppe
0660 Spezielle Geräte für astronomische Vermessung, Satellitengeodäsie und Fernerkundung
Antragstellende Institution
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen