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Universitäre Urteile. Die Bewertung studentischer Leistungen in den Ingenieurs- und Ge-schichtswissenschaften

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 459030538
 
Als Organisationen des formalen Bildungssystems führen Universitäten und Hochschulen die (Aus-)Bildung derjenigen Gesellschaftsmitglieder fort, die die weiterführende Schule erfolg-reich abgeschlossen haben (i.d.R. mit dem (Fach-)Abitur). Sie vermitteln ihren temporären Organisationsmitgliedern – Studentinnen und Studenten – das je spezifische Wissen der Dis-ziplin und üben dieses Fachwissen u.a. mit Exkursionen, Forschungsseminaren, Labortätig-keiten und Praktika ein. Mit diesen Lehrveranstaltungen und Stationen des Studiums gehen Kategorisierungen der Student/innen durch das universitäre Lehrpersonal einher: Professor/innen und wissenschaftliche Mitarbeiter/innen beobachten dabei nicht nur, in welcher Weise das Fachwissen sprachlich oder methodisch beherrscht und gekonnt, sondern ebenso wie es von den Student/innen selbst eingeschätzt und beurteilt wird. Hier setzt das Projekt an und will am Fall von zwei universitären Disziplinen diesen komplexen Prozess des Lehrens, Prüfens und Bewertens erforschen und damit die Kategorisierung und Markierung der Student/innen in den Blick nehmen. Empirisch untersucht das Forschungsprojekt in einem kontrastiven Design das universitäre Urteilen in den Geschichts- und Ingenieurswissenschaften und fragt analytisch nach den spezifischen sozialen, materiellen und symbolischen Dimensionen universitären Lehrens und Prüfens. Das Forschungsprojekt versteht dieses universitäre Geschehen als entschulte Evaluation, die die schulische Evaluation entschärft und auch steigert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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