Elektrodyn. Universalprüfmaschine (10kN) mit dyn. optischer Dehnungsregelung und Temperierkammer

• Fachliche Zuordnung: Werkstofftechnik
• Förderung: Förderung in 2021
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 459975930

Bei dem beantragten Gerät handelt es sich um eine elektrodynamische Prüfmaschine mit einer Lastkapazität von 10 kN mit der Möglichkeit mehrachsige Beanspruchungen aufzubringen. Eine dynamische optische Dehnungsregelung ermöglicht das kontaktlose Aufzeichnen von Dehnungswerten, sowie die Regelung der Maschine auch im hochfrequenten Bereich. Durch die Integration einer Temperierkammer können dynamisch-mechanische Versuche bei unterschiedlichen Temperaturen realisiert werden. Die zu beschaffende Prüfmaschine soll vor allem in der zyklischen Werkstoffprüfung von Verbundwerkstoffen und hybrider Werkstoffverbunde eingesetzt werden. Ein Fokus liegt dabei vor allem auf der Durchführung von dynamischen mechanischen Analysen sowie Lebensdaueruntersuchungen an hybriden Werkstoffen mit vergleichsweise großen repräsentativen Volumen. Dieser Ansatz ist entscheidend um materialeigenen Inhomogenitäten in der Charakterisierung und der darauf aufbauenden Modellierung berücksichtigen zu können. Als Werkstoffe sind vorrangig faserverstärkte Kunststoffe sowie hybride Verbunde bestehend aus faserverstärkten Kunststoffen und Metallen vorgesehen, jedoch sollte die Anlage auch in der Lage sein weitere Materialklassen (z.B. rein metallische Proben, faserkeramische Werkstoffe) zu prüfen. Die mechanische Charakterisierung liefert dabei wichtige Materialkennwerte zur Aufstellung von Materialmodellen und zur Vorhersage der Lebensdauer hybrider Werkstoffe bei gekoppelt mechanisch-thermischer Last. Die beantragte Prüfmaschine bildet somit eine Brücke zwischen klassischen dynamisch-mechanischen Analysen und rein mechanisch basierter Ermüdungsprüfung.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Elektrodyn. Universalprüfmaschine (10kN) mit dyn. optischer Dehnungsregelung und Temperierkammer
• Gerätegruppe: 2900 Statische und quasistatische Prüfmaschinen und -anlagen
• Antragstellende Institution: Universität Augsburg
• Leiter: Professor Dr.-Ing. Kay A. Weidenmann