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S100 induzierte Immunregulation in auto-inflammatorischen Erkrankungen

Antragsteller Dr. Philipp Berger
Fachliche Zuordnung Rheumatologie
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2021 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 460054790
 
Ziel der Arbeit ist die Identifizierung pathophysiologischer Signalwege in sterilen auto-inflammatorischen Erkrankungen. Dabei soll ein Schwerpunkt auf der S100-vermittelten Reprogrammierung von Phagozyten in den genetisch definierten auto-inflammatorischen Syndromen FMF und PAPA liegen, die durch eine überschießende Expression dieser S100-Alarmine ausgezeichnet sind. In einem zweiten Schritt soll versucht werden, Erkenntnisse aus diesen seltenen Erkrankungen auf die polygene sJIA und auf häufige klinische Krankheitsbilder zu übertragen. Folgende Teilbereiche sollen vor allem anhand muriner ER-HoxB8-Zellen (myeloide Progenitorzellen) mit einer Überprüfung interessanter Befunde in humanen Leukozyten erarbeitet werden:1) Zeigen Monozyten mit Pyrin- oder PSTPIP1-Defekten eine veränderte Entzündungsreaktion, Toleranzentwicklung oder Reprogrammierung?2) Über welche Signalwege beeinflussen S100-Alarmine diese Prozesse und über welche molekularen Mechanismen erfolgt die Freisetzung von S100-Alarminen in diesen Modellen?3) Welche Relevanz hat die S100-induzierte Programmierung im Verlauf des FMF-Mausmodels in vivo?4) Nachweis der identifizierten Programmierungsmechanismen in Expressionsprofilen von Patienten mit autoinflammatorischen Erkrankungen wie der sJIA und dem FMF und SIRS Patienten.Die Beantwortung dieser Fragen wird weitere Einblicke in die pathophysiologischen Mechanismen entzündlicher Erkrankungen im Allgemeinen und speziell für die ausgewählten Krankheiten bringen. Darüber hinaus wollen wir Schlüsselmechanismen als Ziele für einen medizinischen Ansatz zur Heilung dieser Krankheiten identifizieren.
DFG-Verfahren WBP Stelle
 
 

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