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FAIRmat – FAIRe Dateninfrastruktur für die Physik der kondensierten Materie und die chemische Physik fester Stoffe

Fachliche Zuordnung Physik
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 460197019
 
Forschungsdaten sind ein bedeutender Rohstoff des 21. Jahrhunderts. Voraussetzung für ihre Wertschöpfung ist eine FAIRe (Findable, Accessible, Interoperable, and Re-purposable) Dateninfrastruktur (DI). Findable and Aritificial-Intelligence Ready – eine alternative Interpretation des Akronyms – wird die heutige Forschungspraxis deutlich verändern. FAIRmat wird dies für die Physik der kondensierten Materie und die chemische Physik fester Stoffe realisieren. Mit einer DI, die Synthese, Experiment, Theorie und Simulationen integriert, werden wir auch auf andere Bereiche wie Chemie, Ingenieurwesen, Industrie und die Gesellschaft aktiv zugehen. Warum sind die Forschungsdaten von FAIRmat so wichtig? Einfach ausgedrückt, sind sie für den Wohlstand und Lebensstil unserer Gesellschaft von maßgeblicher Bedeutung, da die Bereiche Energie, Umwelt, Gesundheit, Mobilität, IT usw. von besseren oder sogar neuartigen Werkstoffen abhängen. Die Materials Genome Initiative der USA hat in den letzten Jahren dazu beigetragen, dass enorme Mengen an Forschungsdaten erzeugt wurden. Diese werden jedoch meist auf lokalen Servern gespeichert und sind kaum ausreichend beschrieben. Ohne eine effiziente DI sind diese Daten weder zugänglich noch wiederverwendbar. In diesem NFDI-Projekt will FAIRmat •eine föderierte, FAIRe Dateninfrastruktur mit zentralem Zugang – dem FAIRmat Portal – aufbauen; •Metadatenkataloge und Ontologien entwickeln; •den effizienten Austausch von Forschungsdaten ermöglichen und sicherstellen, dass die DI die Grundlagenforschung unterstützt, ohne dass dies zu einer Belastung für die aktiven Forscher*innen führt. Auch andere Gebieten, z.B. die Ingenieurwissenschaften, werden von der FAIRmat DI profitieren. •Wissenschaftler*innen davon überzeugen, auch solche Daten zu teilen, die sich für ihre eigenen fokussierten Forschungsprojekte als nicht relevant erweisen; •auf die erweiterte Community zugehen und umfassende Beratung, Schulungen und Unterstützung anbieten. FAIRmat vertritt unzählige Forscher*innen an deutschen Universitäten und führenden wissenschaftlichen Einrichtungen und basiert auf umfassender Erfahrung mit der weltweit größten Dateninfrastruktur der computergestützten Materialwissenschaften, dem Novel Materials Discovery (NOMAD) Laboratory sowie dem Verein FAIR-DI e.V. FAIRmat adressiert die gesamte Breite der Sektion Kondensierte Materie der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) mit ihren 12 Fachverbänden und wird von der DPG, der Chemisch-Physikalisch-Technischen Sektion der MPG, der Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie und anderen Institutionen unterstützt. FAIRmat ist international bestens eingebettet, unter anderem in die RDA, die EOSC, GO FAIR, etc. und hat mit führenden Institutionen wie NIST (USA), Shanghai University (China) und CSC (Finnland) Memoranda of Understanding unterzeichnet. FAIRmat wird sich weiterhin für zunehmende Akzeptanz einer Forschungsdateninfrastruktur einsetzen – in Deutschland, Europa und darüber hinaus.
DFG-Verfahren Nationale Forschungsdateninfrastruktur Fach- und Methodenkonsortien
Antragstellende Institution Humboldt-Universität zu Berlin
Beteiligte Personen Professor Dr. Martin Aeschlimann; Professor Dr. Sören Auer; Privatdozent Dr. Carsten Baldauf; Professor Dr. Tristan Bereau; Professor Dr. Stefan Blügel; Professorin Dr. Silvana Botti; Professor Dr. Christoph J. Brabec; Victoria Coors; Malte Dreyer; Dr. Natascha Dropka; Professor Dr. Ralph Ernstorfer, bis 11/2022; Professor Dr. Norbert Esser, bis 7/2023; Professorin Dr. Claudia Felser; Professor Dr. Luca Ghiringhelli; Professor Dr. Roger Gläser; Professor Dr. Axel Groß; Professor Dr. Marius Grundmann; Professor Dr. Aleksander Gurlo; Privatdozent Dr. Thomas Hammerschmidt; Privatdozent Dr. Tamás Haraszti; Professor Dr. Stefan Hecht; Professor Dr. Thomas Heine; Kerstin Helbig; Walid Heteba; Dr. Kevin Maik Jablonka, seit 11/2023; Professor Dr. Jürgen Janek; Heinz Junkes; Professor Dr. Christoph Tobias Koch; Professor Dr. Kurt Kremer; Dr. Michael Krieger; Professor Dr. Josef Alfons Käs, bis 11/2023; Professorin Dr. Sarah Köster; Dr.-Ing. Markus Tobias Kühbach; Professor Erwin Laure, seit 2/2022; Dr. Hermann Lederer, bis 2/2022; Professor Dr. Miguel Marques, seit 4/2022; Professorin Dr. Ingrid Mertig; Professor Dr. Wolfgang E. Nagel; Professorin Dr. Rossitza Pentcheva; Professor Dr.-Ing. Dierk Raabe; Professor Dr. Alexander Reinefeld, bis 2/2022; Dr. Laurenz Rettig, seit 2/2023; Professor Dr. Karsten Reuter; Dr. Raphael Ritz; Cesar Rodriguez-Emmenegger, Ph.D.; Professor Dr. Erich Runge; Dr. Markus Scheidgen; Professor Dr. Robert Schlögl, bis 2/2024; Professor Dr. Thomas Schröder; Professor Dr. Erdmann Spiecker, seit 5/2023; Professor Dr. Godehard Sutmann; Professorin Dr. Huayna Terraschke, seit 11/2023; Dr. Annette Trunschke; Dr. Thomas Unold; Privatdozent Dr. Denis Usvyat, seit 5/2024; Professorin Dr. Maria Roser Valenti; Professor Dr. Heiko B. Weber; Dr. Dieter Weber, bis 3/2023; Dr. Holger von Wenckstern; Professor Dr.-Ing. Stefan Wesner; Professor Dr. Joachim Wosnitza; Professor Hongbin Zhang, Ph.D., seit 8/2023
 
 

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