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DAPHNE4NFDI - DAten aus PHoton- und Neutronen Experimenten für NFDI
Fachliche Zuordnung
Physik
Agrar-, Forstwissenschaften und Tiermedizin
Biologie
Chemie
Geisteswissenschaften
Geowissenschaften
Materialwissenschaft und Werkstofftechnik
Medizin
Agrar-, Forstwissenschaften und Tiermedizin
Biologie
Chemie
Geisteswissenschaften
Geowissenschaften
Materialwissenschaft und Werkstofftechnik
Medizin
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 460248799
Synchrotron- und Neutronenstreuung wird für sehr viele verschiedene Wissenschaftsfelder angewendet. Diese sehr verschiedenen Nutzer sind dabei gemeinsam vom steigenden Bedarf an schneller Datenanalyse betroffen, welcher ein effizientes Forschungsdaten- Management erfordert. Die Komitees Forschung mit Synchrotronstrahlung und Forschung mit Neutronen arbeiten als Repräsentanten dieser Nutzergemeinden seit Jahren zusammen und stellen sich hier gemeinsam den Herausforderungen der digitalen Transformation. Das Konsortium DAPHNE vereint nun das breite Spektrum an Synchrotron- und Neutronen-Techniken und die mehr als 5.000 Wissenschaftler in Deutschland, welche tausende von Experimenten jährlich an den Photonen- und Neutronenquellen in den verschiedensten Disziplinen durchführen, bezüglich der Datenproduktion und -verarbeitung. Die aktuellen technischen Entwicklungen beeinflussen diese Nutzergemeinschaft dabei grundlegend, sowohl hinsichtlich der Bewältigung von rasant steigenden Datenmengen als auch durch die steigenden Datenraten – z.B. in Folge der höheren Brillianz der Quellen (Freie-Elektronen- Laser, neue Speicherringe und Neutronenquellen) oder schnellerer sowie größerer Detektoren modernster Bauart. DAPHNE bringt die Nutzer und Betreiber der Großforschungseinrichtungen für Photonen-und Neutronenforschung jetzt in neuer Weise zusammen: Um den Herausforderungen im Bereich Daten-, Metadatenmanagement und hoher Datenraten zu begegnen, werden Lösungen für große wissenschaftliche Experimente gemeinsam mit der Nutzergemeinde entwickelt. Dafür entwickelt DAPHNE die folgende Infrastruktur: 1. Verbesserung der Metadatenerfassung durch nutzer-initiierte Online- Logbücher, welche mit der Datenerfassung vernetzt sind und damit einen deutlich weitreichenderen Informationsgehalt über die Experimente als derzeit ermöglichen. 2. Erstellung eines Kataloges (Repository) für die von der Gemeinschaft erzeugten Daten und Analysecodes sowie von neuen Referenzdatenbanken für publizierte Ergebnisse, um eine erneute spätere Nutzung von Daten und Auswertungs-Software innerhalb der Gemeinde zu ermöglichen. Wo immer möglich, sollen die Einträge in den Katalogen und Datenbanken mit den Quellen der Roh- bzw. reduzierten Daten verknüpft werden. 3. Entwicklung, Kuration und Verwendung von nutzerentwickelten Analyse-Tools über die Infrastrukturen der Großforschungszentren, so dass alle Nutzer die Auswertungen, welche von den „Power“-Nutzergruppen durchgeführt wurden, nachvollziehen und von ihnen profitieren können. Die traditionell sehr enge Kooperation sowohl zwischen den Nutzergemeinden als auch zwischen Nutzern und Zentren treibt die wissenschaftlichen und technischen Entwicklungen an den Großforschungseinrichtungen schon bisher voran. Durch die starke internationale Vernetzung der Nutzer von Großforschungseinrichtungen werden die Ergebnisse von DAPHNE in die gesamte europäische Landschaft ausstrahlen.
DFG-Verfahren
Nationale Forschungsdateninfrastruktur Fach- und Methodenkonsortien
Internationaler Bezug
Frankreich, Schweden
Antragstellende Institution
Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY)
Mitantragstellende Institution
Bergische Universität Wuppertal; Christian-Albrechts-Universität zu Kiel; Eberhard Karls Universität Tübingen; European X-Ray Free-Electron Laser Facility (XFEL) GmbH; European Molecular Biology Laboratory (EMBL); Forschungszentrum Jülich; Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg; Georg-August-Universität Göttingen; Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie; Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR); Helmholtz-Zentrum hereon GmbH; Karlsruher Institut für Technologie; Ludwig-Maximilians-Universität München; Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen; Technische Universität Berlin; Technische Universität München (TUM); Universität Siegen
Beteiligte Einrichtung
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM); Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V.; European Synchrotron Radiation Facility (ESRF); European Spallation Source (ESS); Institut Laue-Langevin (ILL); Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie
im Forschungsverbund Berlin e.V.; Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
im Forschungsverbund Berlin e.V.; Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Sprecherinnen / Sprecher
Dr. Anton Barty, bis 10/2024; Privatdozentin Dr. Bridget Murphy, seit 10/2024
Co-Sprecherinnen / Co-Sprecher
Dr. Sebastian Busch; Dr. Michael Bussmann; Professorin Dr. Paola Coan; Dr. Fabio Dall-Antonia, seit 10/2024; Dr. Luca Gelisio, seit 10/2021; Professor Dr. Jan-Dierk Grunwaldt; Professor Dr. Christian Gutt; Heike Görzig; Dr. Jörg Hammel; Dr. Andreas Houben; Professorin Dr. Birgit Kanngießer; Dr. Thomas Kluge; Professorin Dr. Sarah Köster; Dr. Wiebke Lohstroh; Professor Dr. Dirk Lützenkirchen-Hecht; Dr. Ingo Manke; Dr. Thomas Schneider; Dr. Astrid Schneidewind; Professor Dr. Frank Schreiber; Professor Dr. Tobias Unruh; Dr. Frank Weber