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Kryostat für MADMAX-Prototyp
Fachliche Zuordnung
Teilchen, Kerne und Felder
Förderung
Förderung in 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 460951059
Im Rahmen des, vom Exzellenzcluster "Quantenuniversum", geförderten Forschungsprogramms trägt die Universität Hamburg zur Realisierung des Prototyps des MAgnetized Disc And Mirror Axion eXperiment (MADMAX) bei. Ziel ist es, die technologische Machbarkeit des ersten dielektrischen Haloskops zu demonstrieren, welches für Axionen im Bereich der kalten, dunklen Materie in einem noch nicht erforschten Massenbereich (40 bis 400 µeV) empfindlich ist, für den keine anderen, konkurrierenden, Experimente geplant sind. Das Axion ist das hypothetische Boson mit niedriger Masse, welches durch den Peccei-Quinn-Mechanismus zur Lösung des starken CP-Problems vorhergesagt wird. Es ist natürlich auch ein Kandidat für kalte dunkle Materie; wenn es entdeckt wird, würde es also gleichzeitig zwei der großen, offenen Fragen der Physik beantworten. Der MADMAX-Prototyp wird in der renovierten RF-geschirmten Experimentierhalle (SHELL) aufgebaut und getestet und muss bei Flüssig-Helium-Temperatur betrieben werden, um das thermische Systemrauschen zu reduzieren. Das Großgerät, das hier beantragt wird, ist der Kryostat inklusive Kryokühlern und einem inneren, kalten Vakuumbehälter zur Unterbringung und zum Betrieb des MADMAX-Prototypen.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Kryostat für MADMAX-Prototyp
Gerätegruppe
8550 Spezielle Kryostaten (für tiefste Temperaturen)
Antragstellende Institution
Universität Hamburg
Leiterin
Professorin Dr. Erika Garutti