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Erforschung, Entwicklung und Charakterisierung von metallreichen Niob- und Wolframhalogenid-Verbindungen
Antragsteller
Professor Dr. Hans-Jürgen Meyer
Fachliche Zuordnung
Festkörper- und Oberflächenchemie, Materialsynthese
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 461070232
Die Kombination der thermischen Analyse mit röntgenographischen Untersuchungen hat sich bei der Untersuchung neuer Stoffsysteme als äußerst effektiv erwiesen. Ziel unserer Untersuchungen ist es, neue metallreiche Verbindungen zu entwickeln, die Halogenide und Heteroatome (Q), wie z.B. Chalkogenide (O, S, Se, Te) oder Pniktide (N, P, As) enthalten. Die Einbeziehung von Heteroatomen lässt die Bildung von neuen oder neuartigen Clusterverbindungen (vgl. W6PBr17), oder auch von Clusterverbindungen mit niedrigerer Dimensionalität, wie zweidimensionale (WTe2I) oder eindimensionale (Nb6I9s) Strukturen erwarten. M-X und M-Q Verbindungen mit M = Nb, W können während ihrer Reaktionen mit Q und X2 (X2 = Br2, I2) verschiedene Reaktionsstadien mit intermediär gebildeten M-Q-X Phasen (wie WTe2I und W6PBr17) durchlaufen, die durch thermische Analysen charakterisiert werden. Diese Verbindungen können als Prekursoren für andere neuartige Verbindungen dienen (Nb4S3). Neue Verbindungen werden mittels Kristallstrukturanalysen charakterisiert und Eigenschaften mittels physikalischer Messungen und theoretischer Rechnungen analysiert.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen