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"FAVORS - Frühwarnsystem vor Anastomosen-Versagen durch Organische Resorbierbare Sensorik" in der Viszeralchirurgie

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 461264398
 
Anastomoseninsuffizienzen stellen mit einer deutlich erhöhten Morbidität und Mortalität nach wie vor eines der größten Probleme in der Viszeralchirurgie dar. Spezifische Möglichkeiten der sicheren und vor allem frühen nicht-invasiven Diagnostik fehlen. Daher soll im Rahmen dieses Projektes eine neuartige resorbierbare Sensorfolie entwickelt werden, die in die Anastomose integriert wird und somit Vor-Ort-Messwerte zur Früherkennung einer Anastomoseninsuffizienz liefert. Hierfür bauen die Antragsteller zum einen auf eine große Erfahrung im Management von Anastomoseninsuffizienzen - vor allem in Hinblick auf metabolische Heilungsprozesse und dem speziellen Komplikationsmanagement bei Anastomoseninsuffizienzen – und zum anderen mit der Konzipierung und Herstellung hochgradig spezialisierter Dünnfilm-Elektronikbauteile und Sensorik auf flexiblen Substraten. Im geplanten Projekt soll zunächst eine resorbierbare Folie entwickelt werden, die direkt zwischen die Anastomosenpartner eingebracht und anschließend im Tierversuch an Hausschweinen getestet wird. In einem zweiten Schritt werden auf dieser resorbierbaren Folie dann neuartige Sensoren angebracht, die eine Messung direkt an der Anastomose am Schweinemodell ermöglichen. Dabei ist die Etablierung von Messwerten erforderlich, die dann an Schweinen mit Anastomoseninsuffizienz und ohne Anastomoseninsuffizienz wiederum getestet werden, um so eine Abweichung vom normalen Heilungsverlauf darzustellen und damit eine Anastomoseninsuffizienz frühzeitig zu erkennen. Ziel der Entwicklung und Etablierung einer neuartigen resorbierbaren Sensorfolie ist die Früherkennung einer Anastomoseninsuffizienz und damit die Morbidität und Mortalität von Patienten mit Anastomoseninsuffizienzen nach großen Operationen in der Viszeralchirurgie entscheidend zu senken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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