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Ein multimodaler Ansatz zur Erkennung und Messung von Humor und eine Analyse des Einflusses des Humors von Führungskräften auf die Teamleistung in europäischen Profifußball-Ligen
Antragsteller
Professor Dr. Andreas König; Professor Dr.-Ing. Björn Schuller
Fachliche Zuordnung
Accounting und Finance
Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung, Human Computer Interaction, Ubiquitous und Wearable Computing
Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung, Human Computer Interaction, Ubiquitous und Wearable Computing
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 461420398
In diesem Projekt kombinieren Wissenschaftler aus den Bereichen Management und computergestützte Psychometrie ihre komplementären Fähigkeiten um sich mit der übergreifenden Fragestellung zu befassen: „Wie, warum und unter welchen Umständen beeinflusst der Humor von Führungskräften Teamprozesse und Teamleistung, und wie kann Humor (von Führungskräften) durch die Anwendung automatischer, multimodaler Ansätze in großem Maßstab erkannt und gemessen werden?“ Unser Projekt fußt auf der Idee, dass unsere Forschungsfrage und -kompetenzen eine enge Zusammenarbeit erfordern und ermöglichen. Humor, eines der grundlegendsten und komplexesten Phänomene in der Sozialpsychologie, findet in der Managementforschung zunehmend Aufmerksamkeit. Die Erforschung der Rolle von Humor in Organisationen befindet sich jedoch immer noch in ihren Anfängen. Studien in diesem Bereich beruhen vor allem auf qualitativen Beobachtungen und psychometrischen Skalen. Jedoch versprechen die jüngsten Fortschritte in der computergestützten Psychometrie einzigartige Möglichkeiten für nicht-reaktive, nuancierte ad-hoc-Messungen von Humor, die frei von den erheblichen Einschränkungen sind, die mit traditionellen Instrumenten verbunden sind. Studien in der computergestützten Psychometrie legen seit langem nahe, dass ein computergestütztes Verständnis von Humor für die Humanisierung von künstlicher Intelligenz unerlässlich ist. Allerdings sind die bestehenden Ansätze Humor automatisch zu identifizieren, kategorisieren und reproduzieren noch nicht zufriedenstellend. Diesen mangelt es nicht nur an theoretischer Fundierung, sondern auch an komplexen, annotierten Datensätzen natürlicher Kommunikation und multimodalen Messgrößen, welche notwendig sind um die facettenreiche, kontextbezogene Natur von Humor zu erfassen. Als in dieser Kombination bisher erstes Forschungsprojekt verbinden wir unsere Fachgebiete, um gemeinsam und mit komplementären Kompetenzen diese Forschungslücken zu adressieren. Insbesondere tragen wir erheblich zur Weiterentwicklung der computergestützten Messung von Humor bei und eröffnen neuartige Perspektiven auf die kontextuellen Implikationen des Humors von Führungskräften. Hierbei nutzen wir auch die einzigartigen Vorteile, die uns der empirische Kontext des Profifußballs bietet. Uns eint unser nachhaltiges Interesse an Humor, computergestützter Psychometrie, Rhetorik, sozialen Bewertungen und Teamleistung. Unsere bisherigen Beiträge zur Grundlagenforschung in der Managementlehre sowie der computergestützten Psychometrie werden es uns ermöglichen, neue und fundamentale Erkenntnisse in beiden Bereichen und darüber hinaus zu erarbeiten. Im Verlauf des Projekts werden unsere Teams als gleichberechtigte Partner eng zusammenarbeiten, um Daten auszutauschen, gemeinsam Methoden und Ideen zu entwickeln und die Ergebnisse unserer Forschung in besonders renommierten Zeitschriften aus beiden Forschungsbereichen zu veröffentlichen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
USA
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner
Professor John Busenbark, Ph.D.; Professorin Cecily Cooper, Ph.D.; Professor Nathan Hiller, Ph.D.; Professor Mike Pfarrer, Ph.D.