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Die Rolle des Zytokins GM-CSF in der Modulation der Antitumor-Immunität bei myeloproliferativen Neoplasien.
Antragsteller
Dr. Tobias Wertheimer
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Immunologie
Immunologie
Förderung
Förderung von 2021 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 463384799
Philadelphia-Chromosom negative myeloproliferative Neoplasien stellen chronische hämatologische Erkrankungen dar und umfassen die essentielle Thrombozythämie (ET), die Polyzythämia vera (PV) und die primäre Myelofibrose (PMF). Obwohl mittlerweile zahlreiche präklinische und klinische Untersuchungen darauf hindeuten, dass diese Erkrankungen von einem ausgeprägten inflammatorischem Mikromilieu begleitet werden, ist bisher noch unzureichend geklärt, welche Zytokinnetzwerke in diesem Kontext in der Zell-Zell Kommunikation dominieren und welche Rolle sie in der Modulation des Tumormikromilieus und insbesondere in der Tumorimmunität im Kontext von MPN einnehmen. Ein wichtiges Zytokin in der Kommunikation zwischen Lymphozyten und Phagozyten stellt das Typ 1 Lymphokin GM-CSF dar. Ziel dieses Vorhabens ist es daher in humanen Proben aus dem peripheren Blut und aus dem Knochenmark von MPN Patienten die dominierenden Zytokinnetzwerke und die Immunumgebung mithilfe von Einzelzellanalysen wie hochdimensionaler Massenzytometrie und (HDcyto) und Einzelzell RNA Sequenzierung (scRNAseq) und nachfolgender bioinformatischer Analyse systematisch zu erfassen. Nachfolgend soll ausgehend von den Erkenntnissen aus den humanen Proben in Mausmodellen die Rolle des Zytokins GM-CSF in der Modulation des Tumormikromilieus in MPN untersucht werden und evaluiert werden, ob GM-CSF als Ziel einer therapeutischen Intervention geeignet ist, um in der Zukunft effiziente Immuntherapien für Patienten mit MPN zu etablieren.
DFG-Verfahren
WBP Stipendium
Internationaler Bezug
Schweiz
Gastgeber
Professor Dr. Burkhard Becher