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Annäherung an Byzanz im osmanischen Istanbul: Die Rezeption des byzantinischen Erbes von Konstantinopel durch Gelehrte aus dem Heiligen Römischen Reich im 16. Jahrhundert

Antragsteller Dr. Nicholas Melvani
Fachliche Zuordnung Frühneuzeitliche Geschichte
Kunstgeschichte
Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 463526198
 
Das Projekt ist die Fortsetzung des laufenden DFG-geförderten Projekts „Approaching Byzantium“. Dies untersucht die Bedeutung des Besuchs Konstantinopels für die Wahrnehmung von Byzanz durch Humanisten aus dem Heiligen Römischen Reich im 16. Jahrhundert. Für das Projekt werden verschiedene Arten von Quellen herangezogen, die zeigen, wie die Besucher die Stadt erlebt haben: a. Verweise auf byzantinische Monumente in Konstantinopel, so wie sie im 16. Jahrhundert erfuhren wurden, in Texten (etwa Reiseberichten) und Abbildungen (etwa Stadtansichten) von Istanbul; und b. byzantinische Handschriften, die im 16. Jh. von Konstantinopel in mitteleuropäische Sammlungen überführt wurden. In den ersten 30 Monaten wurde eine umfangreiche Datenbank mit georeferenzierten Einträgen erstellt zu in Text- und Bildquellen beschriebenen und dargestellten Orten in Istanbul sowie zu Handschriften aus der osmanischen Hauptstadt in Wien, Augsburg und Tübingen. Die ersten Kapitel einer Monographie zur Rezeption des byzantinischen Erbes von Konstantinopel durch Gelehrte aus dem Reich sind bereits geschrieben. Es wäre jedoch wichtig, das Projekt um ein weiteres Jahr fortzusetzen, um das Arbeitsprogramm an die durch die Covid-19-Pandemie verursachten Verzögerungen in der Anfangsphase anzupassen und einige zusätzliche Quellen und Materialien einzubeziehen, auf die ich in der Arbeitsphase gestoßen bin. Dies wird erreicht durch die Berücksichtigung zusätzlicher Text- und Bildquellen zu den byzantinischen Monumenten und Wahrzeichen Konstantinopels sowie weiterer Handschriften: a. unveröffentlichte Berichte und Tagebücher von Reisenden aus dem Reich, b. Bilder, die in Trachtenbüchern und Stammbüchern enthalten sind, und c. griechische Handschriften in der Universitätsbibliothek Straßburg, die aus Istanbul stammen. Die Fortsetzung des Projekts wird in zwei Arbeitspakete gegliedert: Arbeitspaket 1 beinhaltet die Fertigstellung der GIS-Datenbank mit den erwähnten und dargestellten Orten, sowie mit den Daten und Statistiken zu byzantinischen Handschriften, die im 16. Jahrhundert in Städte im heutigen Deutschland und Österreich gebracht wurden (WP 1.1), sowie das Online-Stellen einer Website zur Veröffentlichung der Daten (WP 1.2). Die Aufnahme neuer Quellen und das angepasste Arbeitsprogramm werden eine effektivere Interpretation und Kontextualisierung des Materials ermöglichen, um die Monographie (Arbeitspaket 2) über die Rezeption des byzantinischen Erbes von Konstantinopel durch Gelehrte aus dem Reich fertigzustellen, basierend auf der aus den Texten, Bildern und Handschriften gesammelten Informationen. Meine bisher geleistete interdisziplinäre Forschungsarbeit hat die Tragfähigkeit des Vorhabens bewiesen; die Fortsetzungsphase wird die Datenbank erweitern und damit die Wirksamkeit der Website und des Buches verstärken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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