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Charakterisierung einer neuen, 15kDa Variante des Initiationsfaktors elF4E im Endometrium des Schweins: Untersuchung des Einflusses des embryonalen Trächtigkeitssignals Östradiol auf die Expression von elF4E und Analyse der Interaktionen der Varianten

Antragstellerin Dr. Karin Wollenhaupt
Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 46383966
 
Reguliert durch Ovarsteroide und embryonale Signale kommt es im Endometrium im Zeitraum der frühen Trächtigkeit zu Proliferations- und Differenzierungsprozessen als wesentliche Voraussetzung für die Implantation und damit für die weitere Entwicklung des Embryos. Die endometriale Differenzierung ist mit Veränderungen der Proteinsynthese verbunden. Da die Proteinsynthese im wesentlichen durch die Initiation der Translation reguliert wird, soll der Einfluss des embryonalen Trächtigkeitssignals Östradiol auf die Regulation dieses Prozesses untersucht werden. Der Initiationsprozess wird durch die Aktivität des eIF4F Komplexes reguliert, wobei dem mRNA-cap-Bindungsprotein eIF4E (25kDa) eine zentrale Rolle zukommt. Eine endometriumspezifische 15kDa Form des eIF4E ist von uns erstmals im Zeitraum der Implantation nachgewiesen worden. Diese Variante tritt in keinem anderen Gewebe oder in Eizellen und Blastozysten des Schweins auf. Obwohl neueste Untersuchungen die Existenz verschieden codierter eIF4E-Varianten belegen, deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass die 15kDa Form ein proteolytisch prozessiertes Produkt des prototypischen eIF4E1 ist. Unserer Hypothese zufolge, fehlen dieser 15kDa Variante Strukturen, wodurch die Affinität zu Bindungspartnern (Stimulatoren oder Repressoren der Translation) verändert wird. Struktur und Wirkung der neuen eIF4E-Variante sollen näher untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Wolfgang Tomek
 
 

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