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Systemkonvergenz in Bildung, Forschung und Wissenschaft - die digitale Bibliothek als Schlüsseltechnologie für kooperative Wissensorganisation

Fachliche Zuordnung Sicherheit und Verlässlichkeit, Betriebs-, Kommunikations- und verteilte Systeme
Förderung Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 46403800
 
Das Projekt „Systemkonvergenz in Bildung, Forschung und Wissenschaft“ (auch kurz „mistel“ nach den Anfangsbuchstaben der drei beteiligten Systeme miless, sTeam, ELM) fokussiert die Zusammenführung von Systemen im Bereich Dokumenten- und Publikationsserver, Lernmanagement und Planungs- und Autorensystem. Durch gezielte lose Kopplung dieser Systeme, die auf Basis von Webservices erfolgt ist, konnte eine deutliche Reduzierung von Medienbrüchen und Wechseln zwischen Systemen erreicht werden. Die verwendeten Systeme DuEPublico/MILESS, ELM und open sTeam stehen dabei stellvertretend für andere Systeme der jeweiligen Systemklassen. Im Rahmen des Projekts sind die bis zum aktuellen Zeitpunkt fälligen Projektziele erreicht und zum Teil übertroffen worden. Dies zeigt sich insbesondere in der erfolgreichen gegenseitigen Integration von Diensten in den einzelnen Systemen. Aufgrund von Verschiebungen zu Beginn des Projekts und die Bindung an Semesterzyklen in der Präsenzlehre, konnten die entwickelten Lösungen den Studenten der Universität Duisburg-Essen und Paderborn bislang nur in kleineren Nutzungskonstellationen zur Verfügung gestellt werden. Um die Evaluation mit allen geplanten Funktionen zu vertiefen, ist ein evaluierender Einsatz im Sommersemester 2007 und im Wintersemester 2007/2008 notwendig. Weiterhin hat sich im Projektverlauf gezeigt, dass für den privilegierten Zugriff auf Dokumente in anderen Systemen eine verlässliche Authentifizierung von Benutzern notwendig ist. Bislang konnte eine derartige Authentifizierung aufgrund der begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen nur prototypisch implementiert werden, indem Benutzer sich bei jedem System erneut zu authentifizieren haben. Dieses Verfahren entspricht nicht der grundlegenden Idee einer Reduzierung von Medienbrüchen und Erhöhung der Benutzerfreundlichkeit durch transparente Übergänge zwischen den Systemen. Sie soll in einem weiteren Arbeitsschritt durch eine übergreifende Authentifizierungsmethode ersetzt werden und so dem Anspruch gerecht werden. Der privilegierte Zugriff tritt beim Einstellen von Dokumenten in fremde Systeme und beim Zugriff auf besonders gesicherte Dokumente auf, wie z.B. auf eingescannte Artikel oder andere geschützte Materialien (Urheber- und Nutzungsrechte). Die Idee der Integration von verschiedenen Systemen mit nahtlosen Übergängen wird durch die zusätzlich notwendige Authentifizierung derzeit noch gestört. Da die Authentifizierung nicht Gegenstand des ursprünglichen Projektantrags war, soll dieser Punkt in der angestrebten Projektverlängerung in die Spezifikation eingearbeitet werden. Hierbei werden verschiedene Standards der Authentifizierung gezielt untersucht (z.B. Shibboleth, SAML und WS-Security) und ihre Integration in einem Systemkonvergenz-Webservice erforscht.
DFG-Verfahren Forschungsdaten und Software (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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