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Körperliche Aktivität und psychosoziale Merkmale asymptomatischer Personen und Personen mit unteren Rückenschmerzen im täglichen Leben

Antragstellerin Professorin Dr. Lena Fleig, seit 4/2023
Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2021 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 439742772
 
Rückenschmerz ist eines der weltweit am weitesten verbreiteten Gesundheitsprobleme. Verständnis und Behandlungserfolg dieses Krankheitsbildes sind jedoch immer noch limitiert, da grundlegende mechanistische Zusammenhänge zwischen Struktur/Mobilität der Wirbelsäule und dem Schmerzerlebnis und Gesundheitsverhalten (d.h. körperliche Aktivität, KA) nur wenig erforscht sind. Frühere Forschungsarbeiten beschränkten sich auf Momentaufnahmen, die keine Relevanz für die Definition von Risikofaktoren im täglichen Leben haben. Um chronischen Rückenschmerz besser zu verstehen, wird dieses Teilprojekt (zusammen mit SP1 und SP4) erstmals psychosoziale Parameter und Gesundheitsverhalten zusammen mit Daten zu Morphologie/Mobilität der Wirbelsäule im natürlichen Umfeld der Personen kontinuierlich über längere Zeiträume in Echtzeit erheben (d.h. ambulantes Assessment) und korrelieren. Das vorliegende Teilprojekt liefert für das übergeordnete Gesamtziel dieser Forschungsgruppe wichtige diagnostische Aspekte zur psychosozialen Funktionsfähigkeit und zum Gesundheitsverhalten. Ein longitudinales Studiendesign ermöglicht eine hohe Zeitauflösung der intraindividuell erhobenen Daten indem tägliche Aktivitäten mittels Akzelerometrie und Kognitionen der Probanden mittels traditioneller Messskalen und elektronischer Dokumentation von Daten (via smartphone) im natürlichen Umfeld erhoben werden (sog. ecological momentary assessment).Wir haben folgende Hypothesen:(1) Psychosoziale Parameter und Verhalten korrelieren mit körperlicher Aktivität und Morphologie/Mobilität der Wirbelsäule. (2) Im Vergleich zu asymptomatischen Personen zeigen Patienten mit Rückenschmerz eingeschränkte körperliche Aktivität und Parameter der psychosozialen Funktionalität. (3) Personen, die ein Trainingsprogramm ohne chirurgischen Eingriff durchlaufen (s. SP4), zeigen Verbesserungen bezüglich psychosozialer Parameter und körperlicher Aktivität auf im Vergleich zu Personen, die an einem traditionellen Rehabilitationsprogramm teilnehmen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr. Christoph Stein, bis 4/2023
 
 

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