Detailseite
Ti-Nb-Legierungen mit niedrigem Elastizitätsmodul, Sputter-beschichtet mit Hydroxylapatit als Biomaterial im Knochenkontakt
Antragsteller
Professor Dr. Matthias Epple
Fachliche Zuordnung
Biomaterialien
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 464548992
Calciumphosphat-beschichtete Titan-Niob-Legierungen werden systematisch als potentielles Biomaterial im Knochenkontakt hergestellt und untersucht. Beta-Phasen Ti-Nb-Proben werden in definierter Form und unterschiedlicher Porosität durch additive Fertigung hergestellt. Durch eine Optimierung des Niob-Gehalts im Bereich von 10-27 at% wird eine Anpassung des Elastizitätsmoduls an den von Knochen erreicht. Die bioaktive Wirkung im Knochenkontakt wird durch RF-Magnetron-Sputtern erreicht, wodurch eine Schicht aus Magnesium- und/oder Strontiumphosphat aufgebracht wird. Die Oberflächenchemie und -topographie der Proben moduliert Zelladhäsion, Zellproliferation und Zellwachstum für eine optimale Knochenanbindung. Die so beschichteten Werkstücke werden eingehend in in-vitro Zellkulturexperimenten untersucht, um den Einfluss der Materialparameter herauszuarbeiten, insbesondere der Zusammensetzung der metallischen Legierung und der Natur der Calciumphosphat-Beschichtung. Am Ende steht ein Parametersatz für diese Klasse von metallischen Werkstoffen im Knochenkontakt, d.h. elastische Ti-Nb-Legierungen mit Calciumphosphat-Beschichtung, auch in poröser Form. Dadurch wird eine umfassende Betrachtung dieser Werkstoffe für den biomedizinischen Einsatz im Knochenkontakt als Implantatmaterial erreicht. Einsatzgebiete sind typische Endoprothesen wie Hüft-Endoprothesen und Zahnimplantate.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Russische Föderation
Partnerorganisation
Russian Science Foundation, bis 3/2022
Kooperationspartnerin
Dr. Maria Alexandrovna Surmeneva, bis 3/2022