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Charakterisierung der Prävalenz, immunologischen Merkmale und klinischen Implikationen autoimmuner Subtypen der chronischen spontanen Urtikaria (CAS-CSU)

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Klinische Immunologie und Allergologie
Zellbiologie
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 464568473
 
Die chronische spontane Urtikaria (CSU) ist eine häufige Autoimmunerkrankung, deren Pathomechanismen jedoch noch im Detail geklärt werden müssen. Die beiden bekannten autoimmunen Subtypen der CSU, Typ I und Typ IIb, sind nach wie vor schlecht charakterisiert und können derzeit in der klinischen Routine nicht diagnostiziert werden. Daher ist unklar, wie viele CSU-Patienten am autoimmunen Typ I und Typ IIb leiden – und wie sie sich in ihrem immunologischen und klinischen Profil, einschließlich Krankheitsaktivität, Dauer und Ansprechen auf die Behandlung, unterscheiden. Dieses Projekt wird dies ändern. Wir werden die autoimmune CSU vom Typ I und Typ IIb im Detail charakterisieren, deren Prävalenz bestimmen und assoziierte immunologische und klinische Merkmale identifizieren. Bisher war dies aufgrund fehlender Methoden und Patientenkohorten nicht möglich. Wir haben jedoch geeignete Verfahren wie ELISA-Assays für IgE gegen Autoantigene, Peptidarrays für relevante IgE-Autoantikörper, einen Gesamt-Auto-IgE-Assay und einen neuartigen Mastzell-Histamin-Freisetzungstest entwickelt. Außerdem haben wir Mitte 2020 den Aufbau mehrerer Kohorten gut charakterisierter Patienten mit CSU abgeschlossen. Daher sind wir jetzt bereit, dieses Projekt zu starten, und werden in den kommenden drei Jahren unsere Gesamthypothese testen: Die Typ I autoimmune (autoallergische) und die Typ IIb autoimmune CSU sind wichtige und unterschiedliche Krankheitssubtypen. Insbesondere werden wir in Ziel 1 die Prävalenz der Typ I autoimmunen CSU und deren immunologische und klinische Merkmale bestimmen. In Ziel 2 werden wir die Prävalenz der Autoimmunität vom Typ IIb ermitteln und ihr immunologisches und klinisches Profil charakterisieren. Ziel 3 vergleicht Patienten mit Typ I und Typ IIb autoimmuner CSU hinsichtlich immunologischer und klinischer Merkmale. Wir erwarten, dass dieses Projekt eine Validierung der entwickelten immunologischen Assays, Informationen zur Prävalenz autoimmuner Subtypen sowie Subtyp-spezifische Profile liefern wird. Diese Ergebnisse werden dazu beitragen, die Mechanismen der CSU zu klären – und könnten zudem Einblicke in die Treiber der Pathogenese der chronischen induzierbaren Urtikaria sowie anderer Mastzell-vermittelter Erkrankungen geben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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