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Synthese und Transportphänomene nanoskaliger, metastabiler fester Lösungen und Bildung funktionaler Heterostrukturen
Antragsteller
Privatdozent Dr. Sven Barth; Professor Dr. Michael Huth
Fachliche Zuordnung
Festkörper- und Oberflächenchemie, Materialsynthese
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 464645064
Im Zuge dieses Projektes werden germaniumbasierte Nanomaterialien mit metastabiler Zusammensetzung hergestellt. Die Bildung dieser Materialien wird bei niedrigen Temperaturen über Gasphasenprozesse angestrebt, um Segregation in die thermodynamisch bevorzugte Modifikation zu verhindern. Die ungewöhnliche Zusammensetzung der Festkörper verursacht stark veränderte physikalische Eigenschaften die eingehend untersucht werden. Explizit sind die Transporteigenschaften der hergestellten Materialien und der Einfluss von Grenzflächen zu Kontaktmaterialien von Interesse. Darüber hinaus kann eine Verringerung der räumlichen Ausdehnung des metastabilen, germaniumbasierten Halbleiters durch diffusionsinduzierte Austauschreaktionen erreicht werden und erlaubt die Untersuchung von größenabhängigen Phänomenen. Durch geeignete Wahl der Kontaktmaterialien werden Halbleiter/Supraleiter-Kombinationen hergestellt und die Auswirkungen der Kontakte und Grenzflächen evaluiert. Diese Studien über einen breiten Temperaturbereich und unterschiedlicher räumlicher Ausdehnung erlauben somit die fundierte Charakterisierung der vorab hergestellten neuartigen, metastabilen Materialien. Supraleiter-Halbleiter-Kombinationen sind die Basis von modernen Quantencomputern und neue Einblicke bzgl. neuer Materialkombinationen könnten Einflüsse auf diesen Bereich erwarten lassen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Österreich
Partnerorganisation
Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)
Kooperationspartner
Dr. Masiar Sistani