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Prä-Implantationsfaktoren bei Kühen - Entwicklung eines Frühträchtigkeitstests und deren Potential Blastozystenqualität zu verbessern.

Fachliche Zuordnung Tiermedizin
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 464899742
 
Niedrige Empfängnisraten und Frühträchtigkeitsverlust sind Hauptprobleme bei Milch- und Fleischrindern. Eine Schwangerschaftsdiagnose basierend auf transrektaler Sonographie oder einer einzelnen Messung der schwangerschaftsassoziierter Glykoproteine PAGs ist etwa 30 Tage nach der Besamung möglich. Der vorliegende Antrag dreht sich um eine Gruppe von kurzen Peptiden, welche vom frühen Embryo sekretiert werden und als „Prä-Implantationsfaktoren“ bezeichnet werden. Unter Verwendung der Luminex-Technologie wird ein bead-based kompetitiver ELISA zum Nachweis von zwei Peptiden (PIF und HIV-RT) entwickelt, die zur Gruppe der Prä-Implantationsfaktoren gehören. Der resultierende ELISA wird dann auf sein Potenzial zur Unterscheidung von nicht-trächtigen und trächtigen Kühen 10 Tage nach der Besamung validiert. Der Rest der vorgeschlagenen Arbeiten konzentrieren sich auf die vitro-Embryonenproduktion, welche in Deutschland und weltweit als Weg zur Herstellung von Embryonen aus genetisch wertvollen Tieren an Bedeutung gewinnt. Die Präimplantationsfaktoren PIF und HIV-RT werden als Marker für die Embryoqualität untersucht. Embryonen werden als einzelne Embryonen kultiviert, und sobald das Blastozystenstadium 8 Tage nach der Kultur erreicht ist, werden die PIF- und HIV-RT-Konzentrationen im verbrauchten Kulturmedium, die Blastozystenzellzahl und das Vorhandensein apoptotischer Zellen bestimmt. Des Weiteren wird durch die Zugabe von PIF and HIV-RT während der Embryokultur das Potenzial der Peptide zur Verbesserung der in-vitro-Embryonenproduktion bestimmt. Für beide in-vitro-Experimente wird das Geschlecht des Embryos berücksichtigt, entweder durch Verwendung von nach Geschlecht sortiertem Sperma, oder durch Bestimmung des Geschlechts durch PCR nach Kultur.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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