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Beethoven oder Debussy? Rezeption deutscher und französischer Musik in Japan von 1924 bis 1945 – Studien zum Kulturtransfer

Antragstellerin Dr. Minari Bochmann
Fachliche Zuordnung Musikwissenschaften
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 465147558
 
Die Rezeptionsgeschichte europäischer Musik in Japan wurde bislang anhand von institutionellen, organisatorischen und (kultur-)politischen Entwicklungen sowie durch werkimmanente Analysen und Aufführungschroniken erschlossen, wobei die Musikperiodika nur sporadisch untersucht wurden. Das geplante Forschungsprojekt soll durch eine systematische Untersuchung der Musikperiodika von 1924 bis 1945 die identitätsbezogenen Zuschreibungen, die man mit der Musik verschiedener europäischer Länder verband, herausarbeiten, um die Verflechtungen der deutschen und französischen mit der japanischen Musik empirisch zu erschließen. Sie soll veranschaulichen, wie die europäische Musik in ihrem Transferprozess in Identitätskonflikte geriet, bevor sie schließlich von den Japanern angeeignet wurde. Der Kulturtransfertheorie von Michel Espagne und Michael Werner folgend wird in dem Projekt ein hermeneutisches Deutungs- und Aneignungsverfahren, dem sich ein fremdes Kulturgut in der Aufnahmekultur unterzogen wird, für einen erfolgreichen Kulturtransfer als wesentlich angesehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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