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Studien zur kontaktlosen Messung der Blutgerinnung mit Hilfe von Millimeter-Wellen-Spektroskopie

Fachliche Zuordnung Kommunikationstechnik und -netze, Hochfrequenztechnik und photonische Systeme, Signalverarbeitung und maschinelles Lernen für die Informationstechnik
Biophysik
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 465231288
 
Die Bestimmung der Blutgerinnung ist von entscheidender Bedeutung für die Notfallmedizin und für die frühzeitige Entdeckung von Blutgerinnseln, die zu einem Schlaganfall oder Herz-Kreislauferkrankungen führen können und hat einen Einfluss auf die Medikation bei COVID-19 Erkrankungen. Für heutige Blutgerinnungstests verwendet man mechanische Tests, die in Labors zeitaufwendig durchgeführt werden müssen. Diese Tests werden durch Medikamenteneinnahme der zu untersuchende Person negativ beeinflusst. Es wäre also von großem Interesse die Komplexität der Tests und deren Dauer zu verbessern und die Kreuzkorrelation mit Medikamenteneinnahme zu minimieren. Es wäre weiterhin wichtig die benötigte Menge an Blut zu minimieren oder sogar diese Tests nichtinvasive durchführen zu können. Die Untersuchungen in diesem Projekt zielen darauf diese Aspekte zu demonstrieren mit Hilfe einer neuartigen Methode der Millimeterwellen-Spektroskopie, die auf einer Änderung der dielektrischen Eigenschaften von Blut durch Blutgerinnsel basieren. Es soll in dem Vorhaben untersucht werden welche physikalischen Vorgänge zu der Sensitivität der Millimeterwellen-Spektroskopie führen, die bereits durch die Antragsteller prinzipiell nachgewiesen wurde. Weiterhin soll der Einfluss der Medikation auf die Ergebnisse der Messung der Blutgerinnung mit Millimeterwellen untersucht werden. Insbesondere soll gezeigt werden, dass eine Bestimmung der Blutgerinnung nichtinvasiv und innerhalb einiger Sekunden erfolgen kann. Dies eröffnet in Zukunft die Möglichkeit der Bestimmung der Blutgerinnung in-vivo. Die Ergebnisse aus den Studien mit dem Millimeterwellen-System sollen sowohl mit kommerziellen Verfahren verglichen werden, als auch mit einem auf Ultraschall-Mischung basierten System, welches von den Antragstellern bereits erfolgreich in einer klinischen Studie getestet wurde.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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