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Geometrisch-optische Illusionen aus den frühen Stadien des visuellen Kortex: Computergestützte Modelle und Top-Down-Feedback

Antragsteller Junhao Liang, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Biologische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaften
Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung Förderung von 2021 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 465358224
 
Erstellungsjahr 2023

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Projekt plante die Verwendung eines mathematischen Modells zur Untersuchung der neuronalen Dynamik des frühen visuellen Kortex und die Verwendung von Experimenten zur visuellen Psychophysik des Menschen, um den Wahrnehmungsunterschied zwischen zentralem und peripherem Sehen bei geometrisch-optischen Täuschungen zu testen, mit dem Ziel, den zugrunde liegenden neuronalen Mechanismus zu untersuchen. Zuerst haben wir ein bildberechenbares Modell des primären visuellen Kortex (V1) erstellt. Das Modell erfasst die mehrskaligen Orientierungskodierungseigenschaften von V1 und verarbeitet visuelle Eingaben aus einer mehrskaligen steuerbaren Pyramidenzerlegung aus einem 2D-Bild. Diese visuellen Eingaben werden durch neuronale laterale Interaktionen im Modell moduliert und erfassen so die wesentliche neurophysiologische Struktur des visuellen Kortex. Die modulierten Ausgänge werden zur Rekonstruktion eines neuen Bildes verwendet. Somit ahmt das Modell die voraufmerksame Modulation durch den V1-Mechanismus nach. Zweitens führten wir ein menschliches visuelles Psychophysik-Experiment mit Blickverfolgung bei einer visuellen Suchaufgabe durch, die von einer Flip-Tilt-Illusion inspiriert war, die den Unterschied zwischen zentralem und peripherem Sehen zeigte. Unser Befund deutet auf die Rolle von V1 bei der Berechnung der Bottomup-Ausprägung visueller Eingaben hin und weist auf eine zentral-periphere Dichotomie im menschlichen Sehen hin, bei der das zentrale und periphere Sehen auf die visuelle Dekodierung bzw. visuelle Auswahl spezialisiert sind. Diese Ergebnisse des Projekts liefern neue Einblicke in den Mechanismus von V1 bei der visuellen Informationsverarbeitung und inspirieren weitere Studien zum räumlichen Sehen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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