Detailseite
Verfolgung und Charakterisierung disseminierter Krebszellen im "unsichtbaren Stadium der Metastasierung"
Antragstellerin
Hazel Quinn, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Allgemeine Genetik und funktionelle Genomforschung
Zellbiologie
Allgemeine Genetik und funktionelle Genomforschung
Zellbiologie
Förderung
Förderung von 2021 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 465615409
Brustkrebs (BC) ist die am häufigsten diagnostizierte Krebsart weltweit, 70 % werden als Östrogenrezeptor-positiv (ER+) diagnostiziert. Bei bis zu 40 % dieser Patienten kommt es zu einer Metastasierung. Da sich diese Tumoren von Natur aus nur langsam vermehren, wird bei der Mehrzahl der Patienten 5–20 Jahre nach der Diagnose eine metastatische Erkrankung diagnostiziert. Dieses tödliche Phänomen wird dadurch verursacht, dass ruhende disseminierte Krebszellen (DCCs) zum Zeitpunkt der Erstdiagnose bis zum Erwachen nicht nachweisbar bleiben und so zu offensichtlichen Metastasen führen. Aufgrund des Mangels an klinisch relevanten Modellen wurde das Phänomen der Ruhephase bei ER+ BC noch nicht untersucht. Unter Verwendung klinisch relevanter Modelle zielt dieses Projekt darauf ab, diese klinische Frage zu beantworten, um die epigenetischen Mechanismen aufzuklären, die für die ER+ DCC-Plastizität verantwortlich sind. Durch die Verfolgung und Charakterisierung einzelner Zellen vom Primärtumor bis zur Metastasenstelle wird dieses Projekt den Schlüsselprozess identifizieren, der an der Plastizität während des Krankheitsverlaufs beteiligt ist. Insgesamt möchte ich mögliche Frühinterventionen und die Prävention von Metastasen im Spätstadium hervorheben.
DFG-Verfahren
WBP Stipendium
Internationaler Bezug
Schweiz
Gastgeberin
Professorin Dr. Cathrin Brisken, Ph.D.