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Die Rolle von Lymphoid Tissue Inducer Zellen (LTi) in adulten Lymphknoten in der Homöostase und während einer Immunantwort
Antragsteller
Dr. Fabian Guendel-Rojas
Fachliche Zuordnung
Immunologie
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 465745955
Die sekundären Lymphorgane verändern ihre Struktur in hohem Maße während einer Immunantwort. Insbesondere Lymphknoten (LN) werden größer und voluminöser, einhergehend mit strukturellen Veränderungen der entsprechenden immunologischen Nischen. Diese physiologische Antwort auf eine Stimulation ermöglicht die Expansion von Antigen-spezifischen Zellen, welche zu einer erhöhten Zellzahl im Organ führt. Die Mechanismen, die diese strukturellen Veränderungen kontrollieren, und deren Auswirkungen auf die Immunantwort sind noch unzureichend untersucht. Lymphoid tissue inducer cells (LTis) sind eine Untergruppe der angeborenen Lymphozyten vom Typ 3. Sie sind essentiell für die Entwicklung der LN, doch ihre Funktion in adulten LN ist unklar. Daher soll in diesem Forschungsprojekt die Funktion von LTis in adulten LN untersucht werden. Unsere Hypothese lautet, dass LTis eine wichtige Rolle für die Struktur von reifen LN sowohl in der Homöostase als auch während einer Immunantwort spielen. Um dies zu untersuchen werden wir ein neu entwickeltes Mausmodell nutzen, welches uns erlaubt, spezifisch LTis in adulten LN zu depletieren. Dadurch können wir Erkenntnisse über die Aufgaben von LTis für die Erneuerung, Differenzierung und Funktion von Stroma-Zellen im LN gewinnen. Vorausgehende Forschung hat gezeigt, dass Stroma-Zellen eine fundamentale Rolle für die physiologische Veränderung von LN während einer Immunantwort spielen. In diesem Mausmodell können wir zusätzlich die Interaktion von LTis mit anderen wichtigen gewebsständigen Zellen, wie SCS Makrophagen und Dendritischen Zellen, untersuchen. Das Verständnis der Mechanismen, die zu strukturellen Veränderungen der LN während einer Immunantwort führen, könnte wichtige Erkenntnisse zur Verbesserung von Impfstoffen liefern.
DFG-Verfahren
WBP Stipendium
Internationaler Bezug
Frankreich
Gastgeber
Professor Dr. Gérard Eberl