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Metallaphosphene der 13. Gruppe - Synthese, Struktur und Reaktivität

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 466114454
 
Die Synthese von Gruppe 13/15-Verbindungen mit π-Bindungsanteil ist aufgrund ihrer formalen elektronischen Analogie zu klassischen organischen π-gebundenen Systemen von großem Interesse. Während zahlreiche B–N- und Al–N-Verbindungen mit Mehrfachbindungen bekannt sind und ihre interessante chemische Reaktivität bereits aufgezeigt wurde, sind die schweren Homologen noch unzureichend untersucht. In diesem Forschungsprojekt sollen bekannte (1. FP) und neue (2. FP) Metallaphosphene L(X)MPM'L (M, M' = Al, Ga In) als Synthone in Einelektronentransfer- und Cycloadditionsreaktionen sowie für die Aktivierung kleiner Moleküle eingesetzt und der Einfluss der unterschiedlichen M–P-Bindungspolarität (M = Al, Ga, In) auf die Reaktivität / Selektivität herausgearbeitet werden. Zudem werden Metallaphosphaketene hergestellt und zur Synthese bislang unbekannter P-zentrierter π-Systeme eingesetzt. Neben derartigen stöchiometrischen Reaktionen werden außerdem katalytische Reaktionen von Carbonylverbindungen untersucht (Hydroborierung- und Hydrosilylierungsreaktionen). Die experimentellen Studien werden von quantenchemischen Rechnungen sowie in situ 1H- und 31P-NMR-spektroskopische Studien flankiert, um fundierte Kenntnisse über die elektronische Struktur der Verbindungen sowie über mögliche Reaktionsmechanismen zu gewinnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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