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Konturierung und Verwischung sprachlicher Humandifferenzierung: Ruander oder Burunder? (B02)

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 442261292
 
Im Fokus des Projekts steht die Indikation von Sprachgrenzen und nationalen Zugehörigkeiten in Zentralafrika. Koloniale staatliche Grenzziehungen haben zwei eng verwandte Sprachen in Ruanda und Burundi zu separaten sprachlichen Systeme werden lassen. Die rezentere Migration von Menschen ins benachbarte Uganda zeigt jedoch, wie ambigue die Sprachgrenzen tatsächlich sind: Sie können je nach Bedarf von Sprechern akzentuiert oder nivelliert werden, so dass nationale Grenzziehungen oft nicht mehr mit den kreativen und hybriden Sprechpraktiken von Migranten und Durchreisenden übereinstimmen. Das Projekt fragt: Wie markieren oder kaschieren Sprecher sprachliche Differenz und welche neuen fluiden Zugehörigkeiten werden indiziert?
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Teilprojektleiter Professor Dr. Nico Nassenstein
 
 

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