Detailseite
Projekt Druckansicht

CO-MOVE - Kulturen in Bewegung? Neue Erklärungsansätze zur Archäologie und Genetik der Bestattungspraktiken am Übergang von Yamnaya zu Schnurkeramik

Antragsteller Dr. Maxime Brami
Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 466680522
 
Wie haben sich Menschen und Innovationen um die Wende zum 3. Jahrtausend v. Chr. verbreitet? Welche kulturellen und genetische Auswirkung hatten sogenannte „Yamnaya“ -Steppenmigrationen auf Mittel- und Osteuropa? Heutzutage sind Ideen, die lange Zeit als altmodisch galten, wie „massive Migration“ und „umfassender kultureller Wandel“, zurück, angetrieben von einer außergewöhnlichen genetischen Revolution, die vermeintlich akzeptierte Theorien über unsere Vergangenheit abermals in Frage stellt. Der Zusammenhang zwischen „Yamnaya“ -Migration und kultureller Innovation, wie etwa neue Bestattungspraktiken, wurde jedoch bislang nicht explizit getestet oder validiert. Eine engere Integration von Archäologie und Genetik wird derzeit durch das Fehlen eines statistisch robusten Ansatzes, durch den kulturelle Einheiten besser definiert und mit archäogenomischen Clustern zu vergleichen wären, erschwert. Dieses Projekt wendet daher multivariate Ansätze aus dem Bereich „Data Mining“ und „Machine Learning“ an, um Kulturtaxonomien in Mittel- und Osteuropa systematisch zu revidieren, um die Theorie einer gemeinsamen Verbreitung von Steppenpastoralisten und neuen Bestattungspraktiken bzw. Artefakten zu überprüfen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Finnland
Kooperationspartner Professor Dr. Volker Heyd
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung