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Comics als Bildungsmedien in der Bundesrepublik Deutschland (1960er-1980er Jahre)
Antragstellerin
Professorin Dr. Sylvia Kesper-Biermann
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 466830384
Das Projekt erschließt ein neues Forschungsfeld für die (zeit-)historische Bildungsforschung. Vor dem Hintergrund der aktuellen Expansion von Comics in der pädagogischen Praxis untersucht es Comics als Bildungsmedien in der Bundesrepublik Deutschland von der Mitte der 1960er bis zum Ende der 1980er Jahre. Das Quellenmaterial setzt sich aus gedruckten Quellen wie Monografien, Broschüren, Zeitschriftenaufsätzen, Bildungsplänen und Rahmenrichtlinien sowie archivalischen Quellen aus der staatlichen Bildungspolitik und –verwaltung Hessens zusammen. Als Methode dient die Historische Diskursanalyse. Es werden vier Zielsetzungen verfolgt. Erstens geht es um die Analyse der Debatte über Comics in pädagogischen Kontexten. Dabei stehen die gesellschaftlichen Aushandlungen über Bildergeschichten, ihre Schwerpunkte und Verschiebungen sowie die daran beteiligten Akteur:innen im Mittelpunkt. Zweitens soll am Beispiel Hessens untersucht werden, in welcher Art und Weise diese Überlegungen Eingang in die rechtliche Normierung von staatlich-institutionalisierter (Schul-)Bildung wie Rahmenrichtlinien oder Bildungspläne fanden. Drittens werden Ursachen, Einflussfaktoren und Rahmenbedingungen sowohl für die zu- als auch die wieder abnehmende Konjunktur von Comics in Bildungskontexten analysiert. Dabei sind viertens transnationale Verflechtungen zu berücksichtigen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen