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Ikonophilie, Bildkritik, ornamenta ecclesiae: Päpstliche Konzepte pragmatischer Bild-, Objekt- und Ornamentkultur, 600-900
Antragsteller
Privatdozent Dr. Peter Seiler
Fachliche Zuordnung
Kunstgeschichte
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 466869686
Das Forschungsprojekt versteht sich als Beitrag zu einer nachhaltigen interkulturellen Aktualisierung kunst- und bildhistorischer Forschungsperspektiven, durch eine konzeptionelle Neuausrichtung und Ausweitung der gängigen Narrative zur Bilderfrage des Frühmittelalters. Vor dem Hintergrund der im Bilderverbot des Alten Testaments wurzelnden Bildkritik werden ikonophile Positionen der Päpste 600-900 aus der bisherigen graecozentrischen Perspektive gelöst und als eigenständige, kulturell dynamische Tradition im Konzept der ornamenta ecclesiae untersucht. Zwei thematische Schwerpunkte werden verbunden. In Teil I Ikonophilie und Bildkritik. Die textliche Überlieferung werden direkt wie indirekt überlieferte päpstliche Stellungnahmen und Aktivitäten zur Bilderfrage systematisch untersucht. Teil II Ornamenta ecclesiae: Konzepte pragmatischer Bild-, Objekt- und Ornamentkultur dient ausgehend von einer Analyse der ornamenta ecclesiae-Terminologie und ihres konzeptionellen Hintergrunds der Untersuchung des Bild-, Objekt-, und Ornamentrepertoires kirchlicher Ausstattungen (Altäre, imagines sacrae, vasa sacra, Kaiser- und Papstbilder) mit Blick auf ihre Topographie und sakral-ästhetischen Dimensionen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen