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GRK 1478:  Membrane Proteins and Biological Membranes

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 46710898
 
Integrale Membranproteine stellen etwa ein Drittel aller Proteine einer Zelle dar. Sie üben zentrale und essenzielle Funktionen aus. Schätzungen gehen davon aus, dass Membranproteine 80 bis 90 Prozent der Zielstellen zukünftiger Wirkstoffe der pharmazeutischen und chemischen Industrie ausmachen. Gemessen an ihrer Bedeutung ist unser Wissen über Membranproteine eher gering.
Dies liegt zum einem an ihrer partiell wasserabstoßenden Natur und zum anderen an ihren dynamischen Wechselwirkungen mit der biologischen Membran. Da moderne Hochdurchsatz-Verfahren zur Charakterisierung von Membranproteinen bislang scheitern, werden individuelle experimentelle Ansätze mit einer Vielzahl hoch spezialisierter Messtechniken benötigt. Diese Techniken werden von international anerkannten Wissenschaftlern der Universitäten Freiburg, Straßburg und Basel, die sich im Rahmen des Graduiertenkollegs zusammengeschlossen haben, erfolgreich angewendet.
Das englischsprachige Graduiertenkolleg richtet sich an exzellente in- und ausländische Studierende insbesondere der Fächer Chemie, Biologie, Pharmazie und Medizin. Mit dem gemeinsamen Programm der drei Universitäten sollen sowohl eine breite konzeptionelle und methodische Grundlage für das Verständnis des Gebietes als auch spezifische und projektbezogene Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt werden. Die Ausbildung ist eingebettet in das Angebot weiterer Forschungs-Verbundprojekte und beinhaltet ebenfalls Angebote zum Erwerb sogenannter "soft skills". Die Graduierten werden durch die fach- und länderübergreifenden Ausbildungsangebote auf eine spätere Tätigkeit in der chemisch-pharmazeutischen und biotechnologischen Industrie vorbereitet, die in der Region einen der weltweit wichtigsten Standorte hat.
Entsprechend dem interdisziplinären Charakter des Graduiertenkollegs werden die wissenschaftlichen Fragestellungen mit biochemischen, biophysikalischen, physiko-chemischen, molekular- und zellbiologischen sowie pharmakologischen Methoden bearbeitet. Die Projekte behandeln die Assemblierung und den Einbau von Proteinen in die Membran sowie ihre Lokalisierung in der Membran und ihre spezifischen Wechselwirkungen mit der Membran, die Bestimmung ihrer dreidimensionalen Struktur sowie den Transport von Substanzen über die Membran.
DFG-Verfahren Internationale Graduiertenkollegs
Internationaler Bezug Frankreich, Schweiz
Antragstellende Institution Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Sprecherinnen (IGK-Partner) / Sprecher (IGK-Partner) Professorin Dr. Petra Hellwig; Professor Dr. Wolfgang P. Meier (†)
 
 

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