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Signalerkennung der extrazellulären Matrix im Rahmen motorischer Reorganisation: Eine neue Zielstruktur für neuroplastizitätsfördernde Schlaganfalltherapien?
Antragsteller
Egor Dzyubenko, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 467228103
Das vorgelegte Projekt postuliert, dass die Degradation der extrazellulären Matrix (ECM) nach ischämischem Schlaganfall ein Neuroplastizitätsfenster öffnet, das zur Erholung motorischer Funktionen beiträgt. Als zugrunde liegenden Mechanismus möchten wir den Beitrag von Mechanorezeptoren bei der Kontrolle astrozytärer und neuronaler Netzwerkreorganisation studieren. Wir verfolgen die Hypothese, dass die Herunterregulierung der Mechanotransduktion ein Schlüsselmechanismus ist, über den post-ischämische ECM-Degradation Kalziumoszillationen und funktionelle Kopplung von Astrozyten reduziert. Die Reduktion astrozytärer Netzwerkaktivität dereguliert Neurotransmission und erleichtert die Freisetzung synaptischer Guidancemoleküle. Folglich wird die Aktivität neuronaler Netzwerke gestärkt und die Ausbildung neuer Synapsen gefördert. Mit den geplanten Experimenten möchten wir die ECM des Gehirns als Zielstruktur für plastizitätsfördernde Schlaganfalltherapien etablieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen