Hochauflösendes GC-EI-MSMS-System

• Fachliche Zuordnung: Grundlagen der Biologie und Medizin ; Analytische Chemie
• Förderung: Förderung in 2022
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 467386044

Massenspektrometrie ist eine Querschnittstechnologie, die eine Schlüsselrolle in der chemischen, biochemischen und molekularbiologischen Forschung und Lehre einnimmt. Vertreter des Instituts für Chemie und des Instituts für Biochemie und Biologie der Universität Potsdam möchten die dringend notwendigen Ersatzbeschaffungen sowie eine Neubeschaffung nutzen, um ein Instituts-übergreifendes MS-Analytikzentrum zu schaffen, bei dem Synergieeffekte besser genutzt und Expertisen gebündelt und erweitert werden. Gleichzeitig sollen dadurch die Nutzung verschiedener Analysetechniken besser koordiniert und auch Kapazitäts- und Reparaturengpässe vorausschauend verhindert werden. Mit Hauptnutzung im Institut für Chemie soll im vorliegenden Antrag für die Analytik kleiner, leicht verdampfbarer Moleküle ein GC-EI-MSMS-Instrument beschafft werden, um das alte und reparaturanfällige GC-EI-Massenspektrometer zu ersetzen. Mit dem Gerät sollen hochauflösende EI/CI-Messungen zur Bestimmung von exakten Massen durchgeführt werden. Durch die neue Möglichkeit der Aufnahme von MS/MS-Spektren zur eindeutigen Charakterisierung der Analyte soll der Einsatzbereich für spezifische Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Tandem- Massenspektrometrie stark erweitert werden. Als Teil des Gesamtantrags werden außerdem folgende weitere Geräte beantragt: 1) ein LC-ESI-IMS-MSMS-Instrument für gelöste Proben (Ersatzbeschaffung und Erweiterung um die bisher fehlende Ionenmobilitätsspektrometrie/Institut für Chemie); 2) ein MALDI-MSMS-Instrument, in das Proben in kristalliner Matrix zugeführt werden können (Ersatzbeschaffung/Institut für Biochemie und Biologie) und 3) ein höchstauflösendes LC-ESI-Hybrid-MSMS-Instrument (Neubeschaffung/ Institut für Biochemie und Biologie) für gelöste Proben. Von der deutlich leistungsfähigeren Geräte-Infrastruktur (insbesondere IMS und Höchstauflösung) sowie der deutlich erhöhten Probenkapazität werden zahlreiche Gruppen aus beiden Instituten profitieren und in die Lage versetzt, international kompetitive Forschungsprojekte voranzutreiben.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Hochauflösendes GC-EI-MSMS-System
• Gerätegruppe: 1700 Massenspektrometer
• Antragstellende Institution: Universität Potsdam
• Leiter: Professor Dr. Heiko Möller