Detailseite
Projekt Druckansicht

Untersuchung von Faktoren, die die Effizienz resistenter Zwischenfrüchte zur Bekämpfung des Rübenzystennematoden beeinflussen

Antragstellerin Dr. Rasha Haj Nuaima
Fachliche Zuordnung Pflanzenzüchtung, Pflanzenpathologie
Förderung Förderung von 2021 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 467450516
 
Der Rübenzystennematode Heterodera schachtii Schmidt ist einer der wichtigsten Schädlinge der Zuckerrüben und wird seit über 150 Jahren intensiv untersucht. Das Management von H. schachtii beruht auf einer breiten Rotation von Wirtskulturen mit Nicht-Wirten, der Zwischenfrüchten und dem Anbau resistenter oder toleranter Zuckerrübensorten. Die resistenten Zwischenfrüchte stimulieren die zweite Stadium-Juvenilen (J2) der H. schachtii-Infektion, erlauben jedoch keine Nematoden-reproduktion. Entsprechend diesem Effekt sollte der Anbau resistenter Zwischenfrüchte vor Zuckerrüben zu einer Verringerung der Bevölkerungsdichte von H. schachtii und zu einer Steigerung des Ertrags von Zuckerrüben führen. Die Verwendung von Brassica-Zwischenfrüchten zur Bekämpfung von H. schachtii wurde jedoch an vielen Orten weltweit untersucht, und es wurden gemischte Ergebnisse erzielt. Es scheint daher, dass die Effizienz Nematoden-resistenter Zwischenfrüchte gegenüber H. schachtii sehr unterschiedlich ist und weitere Untersuchungen zu ihrer Verwendung erforderlich sind, zumal unterschiedliche Ergebnisse von unterschiedlichen Forschern in verschiedenen Ländern und in verschiedenen Jahren erzielt werden. Basierend auf unseren Befunden und Befunden früherer Studien möchten wir in diesem Vorschlag die Untersuchungen von Faktoren erweitern, die die Wirksamkeit von resistentem Ölrettich gegen H. schachtii beeinflussen. Wir werden anfangen zu definieren, ob das Potenzial einer Nematoden-resistenten Sorte mit den phänotypischen und genetischen Merkmalen der H. schachtii-Population zusammenhängt. Die ökologische Rolle der an J2 gebundenen Mikroben und ihre Wirkung auf das Eindringen von J2 in die Pflanzenwurzeln wurden für Meloidogyne spp. und P. penetrans untersucht. In diesem Vorschlag wollen wir die Studien zur mikrobiellen Bindung an J2 von H. schachtii, insbesondere zur Wechselwirkung zwischen den mikrobiellen Bindungen und dem resistenten Ölrettich in Population-spezifischer Weise erweitern. Schließlich wird in diesem Projekt die Auswirkung des Bodentyps auf die Wirksamkeit des resistenten Ölrettichs zur Bekämpfung von H. schachtii definiert. Die Bestimmung von Faktoren, die das Potenzial Nematoden-resistenter Zwischenfrüchte beeinflussen, wird von entscheidender Bedeutung sein, um Lücken in unserem Verständnis der Verwendung von Zwischenfrüchten als Teil des integrierten Managements des Rübenzystennematoden H. schachtii zu schließen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung