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Steuerung und Mechanismen der Plazentaablösung beim Rind

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 46854735
 
Die beim Rind relativ häufige idiopathische Nachgeburtsverhaltung führt durch Behandlungskosten, Milchliefersperren, Fruchtbarkeitsstörungen und andere Folgeerkrankungen zu erheblichen finanziellen Verlusten. Bisherige Erklärungsmodelle zur Steuerung des Nachgeburtsabgangs und zur Ätiologie der Nachgeburtsverhaltung stammen überwiegend noch aus der vor-molekularbiologischen Ära, sind zu einem erheblichen Teil nur unzureichend durch Fakten belegt, teilweise widersprüchlich und bieten kaum praktikable Ansätze für Prophylaxe und Therapie. Basierend auf eigenen bisherigen Arbeiten zur terminalen Differenzierung der Plazentome wurde das Konzept entwickelt, dass der Entzug hoher lokaler Progesteronkonzentrationen plazentaren Ursprungs, welcher unter physiologischen Bedingungen der präpartalen Luteolyse offensichtlich unmittelbar vorausgeht, das initiale, übergeordnete Signal für die Vorbereitung des termingerechten Nachgeburtsabganges darstellt. Hierbei werden als Effektormechanismen Umbauvorgänge an der feto-maternalen Grenzfläche, Umstrukturierungen der extrazellulären Matrix, eine veränderte Expression von Adhäsionsmolekülen sowie immunologische Vorgänge vermutet. Zur Prüfung der eigenen Hypothese soll daher in verschiedenen Modellen des präpartalen Progesteronentzugs die Expression oben genannter Faktoren mit vermutetem Bezug zur Plazentaablösung in Plazentomen charakterisiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Türkei
 
 

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