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Im Schatten des Iuppiter Anxur. Terracina und sein Heiligtum in hellenistischer Zeit. Fortsetzung
Antragsteller
Dr. Paul Scheding
Fachliche Zuordnung
Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 468966467
Der vorliegende Fortsetzungsantrag schließt an die Arbeiten der LMU München im sog. Heiligtum des Iuppiter Anxur von Terracina an. Eines der zentralen Ergebnisse der bisherigen Ausgrabungen ist die Datierung der Monumentalisierung der Terrasse A, des sogenannten Campo Trincerato, um die Mitte des 2. Jhs. v. Chr. Unterhalb der hierfür untersuchten Baugruben der hochhellenistischen Bauphase konnten trapezförmig verlaufende Mauern aufgefunden werden. Es handelt sich um einen architektonisch gefassten Zugang zu einer Grotte, möglicherweise eine Art dromos(?), der in die früh-hellenistische Phase des Heiligtums entstand. Ziel des vorliegenden Fortsetzungsantrags ist es, die Ausgrabung an dieser Stelle auszudehnen, um den vermeintlich dahinter liegenden Raum bzw. die Grotte auszugraben. Mit dieser Maßnahme können erstmals valide Daten zu den früh-hellenistischen Nutzungsphasen des Heiligtums im Zuge der Koloniegründung von Tarracina (329 v. Chr.) erhoben werden. Der einjährige Fortsetzungsantrag eröffnet einen archäologischen Referenzpunkt für die Stadt und das Heiligtum. Vor dem Hintergrund der Ende 2024 auslaufenden Ausgrabungserlaubnis bietet sich die einmalige Möglichkeit der Erforschung der früh-hellenistischen Sakrallandschaft des Berges und eröffnet damit neue Erkenntnisse zur Genese und Transformation der Kultstätte(n).
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Italien
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner
Dr. Ilaria Bruni; Professor Dr. Enrico Cirelli; Professor Dr. Ortwin Dally