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TRIP: Die richtigen Konsumenten zur Integration bei der Entwicklung neuer Produkte – Eine empirische Untersuchung zur Effektivität von Lead Usern, Passiven Resistoren und Emergent Nature Konsumenten
Antragsteller
Professor Dr. Sven Heidenreich
Fachliche Zuordnung
Management und Marketing
Förderung
Förderung von 2021 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 469089536
Eine Vielzahl von Studien zeigt, dass die Integration von Konsumenten nicht nur das Risiko des Scheiterns neuer Produkte minimiert, sondern auch den finanziellen Erfolg verbessert und die Kundenzufriedenheit erhöht. Aktuelle Studien deuten jedoch darauf hin, dass die Wirksamkeit der Integration von Konsumenten bei der Entwicklung neuer Produkte von dem Typ des integrierten Konsumenten (im Sinne seiner Persönlichkeitseigenschaften) abhängen könnte. Empirische Erkenntnisse darüber, ob die Integration einiger Konsumententypen die Entwicklung neuer Produkte effektiver unterstützt als andere, fehlen jedoch noch. Ebenso wenig wurde zuvor untersucht, ob die Kombination unterschiedlicher Konsumententypen bei der Entwicklung neuer Produkte noch besser und effektiver sein könnte, als die Konzentration auf nur einen Typ. Schlussendlich, wurden Unterschiede in der Wirksamkeit verschiedener Konsumententypen für die Integration im Neuproduktentwicklungsprozess unter verschiedenen Umweltbedingungen noch nicht erforscht. Um die oben genannten Forschungslücken zu schließen, ist es das übergeordnete Ziel dieses Forschungsprojekts, das Verständnis von Konsumentenintegration als wichtiges Instrument zur Steigerung des Unternehmenserfolgs bei der Entwicklung und dem Angebot neuer Produkte zu erweitern. Unser Fokus liegt auf der Untersuchung verschiedener Konsumententypen und deren Wirksamkeit bei der Entwicklung neuer Produkte. Um einen umfassenden Überblick über dieses Thema zu erhalten, gliedert sich dieses Projekt in vier Forschungsziele, die in einer Reihe von Labor- und Feldexperimenten adressiert werden. Das erste Forschungsziel ist es, empirisch zu untersuchen, welcher Konsumententyp (Lead-User, Emergent Nature Konsument oder Passiver Resistor) grundsätzlich der „Richtige“ für die Entwicklung neuer Produktkonzepte ist, die das Potenzial haben, am Markt erfolgreich zu sein. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen ist das zweite Forschungsziel zu untersuchen, ob die kombinatorische Entwicklung und Anpassung von Konzepten durch unterschiedliche Konsumententypen dazu beitragen könnte, Neuprodukte noch erfolgreicher zu machen. Das dritte Forschungsziel widmet sich der Untersuchung möglicher Unterschiede in der Effektivität der Integration von Konsumententypen entlang der verschiedenen Phasen des Neuproduktentwicklungsprozesses. So ist es das Ziel, für jede Phase (Ideengenerierung, Entwicklung, Bereitstellung) herauszufinden, welcher Konsumententyp am vielversprechendsten ist. Schließlich soll mit dem vierten Forschungsziel untersucht werden, ob es Unterschiede in der Effektivität der Integration von Konsumententypen unter unterschiedlichen Umweltbedingungen gibt. Hier soll erforscht werden, welcher Konsumententyp für die Neuproduktentwicklung bei technologischen Turbulenzen besonders geeignet ist und welcher bei Marktturbulenzen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen