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Veränderungen in der Struktur des inputs in Kontaktsituationen: verbale Präfixe und Verb-Partikel-Kombinationen

Fachliche Zuordnung Angewandte Sprachwissenschaften, Computerlinguistik
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 437487447
 
Das Projekt untersucht kontakt-induzierten Wandel in der Struktur des inputs, der durch die Entlehnung von Argumentstruktur von verbalen Präfixen und Verb-Partikel-Kombinationen aus dem Altfranzösischen in das Mittelenglische ausgelöst wurde. Das Projekt stellt eine Erweiterung der Untersuchungen aus dem DFG-BASICS Projekt dar, indem es den psycholinguistisch-getriebenen Ansatz von SILPAC verfolgt. Das Projekt konzentriert sich auf drei Aspekte: a) das Lexikon: resultative Partikel im Mittelenglischen in Kontakt mit dem Altfranzösischen (inwieweit fungieren diese Elemente als Markierer von Aktionsart?), b) Syntax: Veränderungen in der Valenz und Labilität von Verben (wie verändert sich die Argumentstruktur dieser Verben unter Kontakt mit dem Altfranzösischen?), c) die Lexikon-Syntax Schnittstelle: der Ausdruck von Bewegungsereignissen (wie beeinflussen die untersuchten Veränderungen eine bestimmte Verbklasse?) Die übergeordneten Untersuchungsfragen des Projekts lauten: 1. Was ist die empirische Evidenz für Veränderungen in der Ereignisstruktur der untersuchten Verben und wie können diese auf den Input von Lernern, bezogen auf das Tolerance Principle, bezogen werden? 2. In welcher Weise verändern Einflüsse des Sprachkontakts die Struktur des inputs? Dem Ansatz von SILPAC entsprechend untersucht das Projekt kontakt-induzierten Wandel in der Struktur des inputs (key feature 1), die bilinguale Kontaktsituation im Mittelalter und bilinguale Sprecher/Schreiber als Auslöser von Wandel (key feature 2), die Auswirkungen von Wandel im Lexikon auf die Ereignisstruktur und deren theoretische Modellierung, die Möglichkeit, Lernbarkeitsmodelle wie das Tolerance Principle auf historische Daten anzuwenden (key feature 4).
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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