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Cyclische (Alkyl)(amino)carbene mit 1,1‘-Ferrocendiyl-Rückgrat

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 469365488
 
Cyclische (Alkyl)(amino)carbene (CAACs) besitzen eine signifikant stärker ausgeprägte Ambiphilie als klassische N-heterocyclische Carbene (NHCs) vom „Arduengo-Typ“, so dass sie bereits unter milden Bedingungen zur Aktivierung kleiner, fundamental bedeutsamer Moleküle wie z. B. CO und NH3 in der Lage sind. N-heterocyclische Carbene mit 1,1‘-Ferrocendiyl-Rückgrat (fcNHCs) ähneln in dieser Hinsicht den CAACs, zeigen also eine für NHCs außergewöhnlich ausgeprägte Ambiphilie und somit hohe Reaktivität. Im Vorhaben sollen nun beide Typen besonders ambiphiler Carbene, CAACs und fcNHCs, miteinander kombiniert werden. Das Projekt zielt darauf ab, cyclische (Alkyl)(amino)carbene mit 1,1‘-Ferrocendiyl-Rückgrat (fcCAACs) zugänglich zu machen und in Bezug auf ihre sterischen und elektronischen Eigenschaften sowie ihre Reaktivität zu studieren, wobei Unterschiede zu etablierten CAACs von besonderem Interesse sein werden. Wir gehen von der Hypothese aus, dass fcCAACs eine besonders ausgeprägte Ambiphilie und somit besonders hohe Reaktivität besitzen. Daher wollen wir gezielt ihre Fähigkeit zur Aktivierung kleiner, reaktionsträger Moleküle untersuchen, ein Aufgabenbereich, in dem sie etablierten CAACs überlegen sein sollten. Des Weiteren gehen wir davon aus, dass das für CAACs charakteristische Vermögen zur Stabilisierung von (Metallo-)Radikalen bei fcCAACs durch das redoxaktive 1,1‘-Ferrocendiyl-Rückgrat zusätzlich markant gestärkt werden kann und den Zugang zu neuartigen stabilen Oligoradikalen eröffnet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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