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Regulation der Retinsäure-Signaltransduktion durch Alternative Polyadenylierung

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Zellbiologie
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 470140790
 
Die alternative Polyadenylierung (APA) ist ein evolutionär konservierter Mechanismus der posttranskriptionellen Genregulation. Es betrifft mehr als 70% aller Gene und trägt damit maßgeblich zur Diversifizierung des Transkriptoms am 3'Ende (TREND) bei. In einem groß angelegten RNAi-Screening haben wir kürzlich PCF11 als wichtige Komponente für die proximale Polyadenylierung entdeckt. Diese spielt eine entscheidende Rolle bei Differenzierungs- und Dedifferenzierungsprozessen. Die zugrunde liegenden Mechanismen sind jedoch weitgehend unklar. Wir wollen nun untersuchen, wie APA zentrale Signalmechanismen steuert, die an Entwicklungsprogrammen beteiligt sind. Zu diesem Zweck werden wir bioinformatische, biochemische und funktionelle genomische Ansätze verwenden, um die molekularen und zellulären Auswirkungen von APA auf die Retinsäure (RA)-Signaltransduktion, einem zentralen Mechanismus in der Embryonalentwicklung mit einer kritischen Funktion in einer Vielzahl an Pathophysiologien, zu entwirren. In einem letzten Schritt sollen diese Ergebnisse in ein RA-abhängiges Krankheitsmodell (der Akuten Promyelozyten-Leukämie, APL) übersetzt werden um erste Einblicke in die Auswirkungen dieser Art der TREND-Regulation auf das Fortschreiten, die Diagnose und die Therapie einer Krankheit zu erhalten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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