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Eine Verhaltensstudie zur Identifikation erblicher Risikofaktoren bei Eltern von Kindern mit Sprachentwicklungsstörungen (SES)

Antragstellerin Dr. Johanna Barry
Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 47039290
 
Sprachentwicklungsstörungen (SES) haben neben Sprech-, Sprach-, Schreib- und Lesestörungen auch einen erheblichen Einfluss auf die soziale und psychische Entwicklung eines Kindes. Nach heutigem Erkenntnisstand werden als ursächlich für SES sowohl genetische Faktoren als auch Umwelteinflüsse betrachtet. Relativ unklar ist jedoch wie diese Faktoren interagieren. Um das Zusammenwirken von genetischen Faktoren und Umwelteinflüssen genauer zu erfassen, werden beide Faktoren separat untersucht. In diesem Forschungsprojekt sollen erstmals die Eltern von Kindern mit SES und darüber hinaus die Kinder selbst untersucht werden. Die Frage, der in diesem Projekt nachgegangen werden soll ist, welches sind die erblichen Risikofaktoren für SES. Wir wollen diese Frage mit Hilfe einer Verhaltensstudie beantworten, in der das phonologische Kurzzeitgedächtnis, das auditive sensorische Gedächtnis (auditory sensory memory) und das implizite Erlernen von Bewegungsabläufen (implicit motor learning) erfasst werden. Wir erwarten die folgenden Ergebnisse: • ein besseres Verständnis der Ätiologie von SES • die Entwicklung einer diagnostischen Testbatterien für SES in deutscher Sprache. Weiterhin soll die Studie dazu beitragen, dass SES früher erkannt werden kann und zeitiger eine effektive Intervention erfolgen kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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