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Osmotische Prozesse im System zementärer Werkstoff - Reaktionsharzbeschichtung

Fachliche Zuordnung Baustoffwissenschaften, Bauchemie, Bauphysik
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 471260929
 
Im Rahmen des Projektes sollen grundlegende Untersuchungen zu den osmotischen Prozessen im System zementärer Werkstoff - Reaktionsharzbeschichtung durchgeführt werden. Hypothese ist, dass die Wirkung des zementären Werkstoffs als semipermeable Membran im Verbund mit der darüber liegenden Reaktionsharzbeschichtung unter bestimmten Randbedingungen der Zusammensetzung und des Feuchte- und Stofftransports zu Schäden führt. Die Arbeiten umfassen zunächst Untersuchungen an Reaktionsharzsystemen sowie Untersuchungen an zementären Werkstoffen, die als Untergrund für entsprechender Beschichtungen eingesetzt werden (Substrat). Anschließend werden Verbundkörper beider Komponenten unter verschiedenen Randbedingungen untersucht, die praxisrelevante Umgebungsbedingungen nachbilden. Begleitet und unterstützt werden die experimentellen Untersuchungen durch rechnerische Transport-Reaktions-Simulationen einzelner Versuche. Diese dienen zum einen dazu, Teilprozesse besser zu verstehen, die durch die experimentellen analytischen Methoden nicht einfach zugänglich sind. Zum anderen werden Defizite im Verständnis der ablaufenden Prozesse deutlich, falls experimentelle Ergebnisse nicht rechnerisch reproduziert werden können. Die Antragsteller werden Empfehlungen zur Vermeidung von Blasenbildungen unter verschiedenen Randbedingungen erstellen, aufbauend auf den neuen Erkenntnissen zu den osmotischen Prozessen im Verbundsystem aus zementären Werkstoffen und Reaktionsharzsystemen. Parameter, die das Schadensrisiko erhöhen, sollen anhand von Versuchen mit exakt definierten Randbedingungen identifiziert und benannt werden. Die beiden Antragsteller bringen ihre unterschiedliche Expertise in das Projekt ein. Der Schwerpunkt des Antragstellers Schmidt-Döhl liegt auf dem Beitrag zementärer Werkstoffe zu osmotischen Prozessen und in der Transport-Reaktions-Simulation. Der Schwerpunkt der Antragstellerin Osburg liegt auf den Reaktionsharzsystemen und den Verbundversuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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