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Merian online
Antragstellerin
Doris Schirra
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Angewandte Sprachwissenschaften, Computerlinguistik
Frühneuzeitliche Geschichte
Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Kunstgeschichte
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Angewandte Sprachwissenschaften, Computerlinguistik
Frühneuzeitliche Geschichte
Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Kunstgeschichte
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 471273874
Das Projekt Merian online hat zum Ziel, Matthaeus Merians und Martin Zeillers herausragendes frühneuzeitliches topographisches Werk umfassend zu erschließen und in einer wissenschaftlich nutzbaren Form digital zu präsentieren. Bei den Topographien handelt es sich um die vollständige Sammlung aller 30 Bände, die der Universitätsbibliothek Trier (UBT) unbegrenzt zur Verfügung stehen. Sie beinhalten insgesamt (in den der UBT zu Verfügung stehenden Auflagen) 3314 Textseiten sowie 92 Karten und 2142 gestochene Einzelansichten. Als vollständig vorliegende Sammlung sollen alle Bände der Topographie in hoher Qualität digitalisiert und umfassend erschlossen werden, um eine einheitliche Datengrundlage bieten zu können. Das Projekt soll einen vereinfachten und gleichzeitig erweiterten Zugang zu den Abbildungen sowie den Landes-, Stadt- und Ortsbeschreibungen der gesamten Reihe bieten, der von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sinnvoll für die Forschung und Lehre eingesetzt werden kann. Dazu sollen aktuelle bibliothekarische Methoden und Verfahren der Erschließung angewendet werden, wobei ein besonderes Augenmerk des Projektes auf der Verknüpfung mit den Normdaten aus der Gemeinsamen Normdatei (GND) der Deutschen Nationalbibliothek liegt, die eine eindeutige Identifizierung der dargestellten Örtlichkeiten, von genannten Personen, Gebäuden etc. erlauben. Durch die Normierung der Schlagworte wird das in Frakturschrift gedruckte und in einem heute veralteten Sprachduktus redigierte Werk erstmals ubiquitär, d.h. unabhängig von deutschen Sprachkenntnissen oder ganz speziellem historischen Vorwissen nutzbar. Hierdurch erhöht sich nicht nur die Zugänglichkeit der Topographie über die Nutzung vor Ort hinaus, sondern der Forschung werden durch die digitalisierte und über einheitliche Schlagwörter erschlossene Form Möglichkeiten geboten, die weit über einfache Scans, Reproduktionen oder transkribierte Texte hinausreichen.
DFG-Verfahren
Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Mitverantwortlich
Jörg Röpke