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Untersuchung des genetischen Malignom-Risikos nach Nierentransplantation - eine Pilotstudie (KTx-Cancer)

Fachliche Zuordnung Nephrologie
Humangenetik
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 471294925
 
Die Inzidenz von Malignomen ist nach Nierentransplantation (NTx) gegenüber der Normalbevölkerung signifikant erhöht. Malignome sind eine der führenden Todesursachen unter NTx-Empfängern. Nicht-Melanom-artiger Hautkrebs (engl. NMSC) ist gefolgt von Nierenzellkrebs (engl. RCC) das häufigste post-Transplantationsmalignom (PTM). PTM entsteht als Folge intrinsisch-genetischer Prädisposition und extrinsischer Faktoren, wie Sonnenlichtexposition, Immunsuppression und Infektion mit onkogenen Viren; allesamt Faktoren, welche die endogene Krebsabwehr beeinträchtigen. Während extrinsische Faktoren ausführlich untersucht wurden, ist wenig über die individuell genetische Basis des PTM bei NTx-Empfängern bekannt. Mit diesem Projektantrag beabsichtigen wir, sowohl Keimbahn-vermittelte als auch somatische Faktoren der PTM-Suszeptibilität bei NTx-Empfängern unserer Institution (n=400) retrospektiv zu bestimmen. Im Detail schlagen wir die folgenden drei spezifischen Ziele vor: i) Erstens, Bestimmung der Prävalenz monogener Krebssyndrome und Analyse der genetischen Suszeptibiltät, die durch seltene pathogene Varianten vermittlen wird (n=100 PTM-Patienten); ii) Zweitens, Bestimmung der durch häufige Risiko-Varianten vermittelten Suszeptibilität für NMSC und RCC mittels Berechnung polygener Risikoscores (PRS) in unserer Kohorte; iii) Drittens, Analyse des somatischen Mutations-Musters und epigenetischer Signaturen von NMSC und RCC-Tumorgewebe im Vergleich zu bekannten Krebs-Signaturen der Allgemeinbevölkerung. Mit diesem Projekt werden wir neue Daten zur Stratifizierung von NTx-Patienten hinsichtlich ihres Risikos für das Auftreten eines PTM generieren. Die gewonnenen Erkenntnisse könnten zukünftig zur Risiko-angepassten Immunsuppression beitragen und die Basis für prospektive Studien zur rechtzeitigen Einleitung krebspräventiver Maßnahmen bei Subgruppen von NTx-Empfängern bilden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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