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Radikale antegrade modulare Pankreatosplenektomie (RAMPS) im Vergleich zur konventionellen distalen Pankreatosplenektomie bei Bauchspeicheldrüsenkrebs – Die multizentrische, randomisierte, kontrollierte RAMPS-Studie

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 471314494
 
Bauchspeicheldrüsenkrebs weist trotz aller medizinischen Fortschritte der letzten Jahre nach wie vor eine deutlich eingeschränkte Prognose auf. Hauptgründe hierfür sind zum einen, dass Tumore häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt werden und zum anderen die anatomische Lage der Bauchspeicheldrüse, insbesondere die enge Lagebeziehung zu den viszeralen Blutgefäßen. Daher ist eine radikale Tumorentfernung mit großem Sicherheitsabstand häufig nicht möglich und eine beträchtliche Anzahl der geplanten Tumorresektionen resultiert in einer sog. R1-Stiuation (d.h. Tumorzellen reichen mikroskopisch bis <1mm an den Schnittrand heran). Die vollständige Tumorresektion ist jedoch einer der wichtigsten Prognosefaktoren hinsichtlich des Langzeitüberlebens. Eine Variation der operativen Entfernung des Bauchspeicheldrüsenschwanzes zusammen mit der Milz, die sog. radikal antegrade modulare Pankreatosplenektomie (RAMPS) wurde entwickelt, um die Rate an R0-Resektionen zu erhöhen, eine adäquate Entfernung von Lymphknoten sicherzustellen und eine frühzeitige Gefäßkontrolle zu erreichen. Ziel der geplanten RAMPS-Studie ist es zu zeigen, dass die RAMPS-Technik der üblichen Operationstechnik zur Entfernung des Bauchspeicheldrüsenschwanzes mitsamt Milz überlegen ist. Als primärer Endpunkt wurde hierzu die Rate an vollständigen Tumorresektionen (sog. R0-Resektion) gewählt. Sollte sich die Überlegenheit im Hinblick auf diesen Endpunkt bestätigen, so wird in einem hierarchischen Ansatz die Lebensqualität auf Nicht-Unterlegenheit und das krankheitsfreie Überleben ebenfalls auf Überlegenheit geprüft.
DFG-Verfahren Klinische Studien
 
 

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