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Entwicklung und Validierung eines geographischen Suchfilters zur Identifikation von Studien, die in Deutschland durchgeführt wurden
Antragsteller
Professor Dr. Dawid Pieper
Fachliche Zuordnung
Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 471387773
In den letzten Jahren hat das Interesse an der Erstellung systematischer Übersichtsarbeiten, die nur Studien einer bestimmten Region einschließen, (z.B. Staat) stetig zugenommen. Diese Arbeiten weisen jedoch erhebliche Schwächen in der Literaturrecherche auf, so dass nicht alle relevanten Studien identifiziert werden konnten. Zur effizienten Recherche in Literaturdatenbanken sind Suchfilter eine große Hilfe. Bislang existiert jedoch für Deutschland ein solcher Suchfilter nicht. Ziel des Projekts ist daher einen Suchfilter, der in Deutschland durchgeführte Studien identifiziert, für die Datenbank MEDLINE systematisch zu entwickeln und zu validieren. Das Arbeitsprogramm ist gegliedert nach vier Phasen, die zur Entwicklung eines objektiv entwickelten und validierten Suchfilters empfohlen werden. Der Ausgangspunkt der Arbeit ist ein vorliegendes Set mit relevanten Referenzen (d.h. Studien, die in Deutschland durchgeführt wurden). Dies wird als Test Set bezeichnet, da diese Referenzen die Basis für die Identifikation von relevanten Suchbegriffen bilden. DieSuchbegriffe, die später Berücksichtigung im Suchfilter finden, sollten über eine möglichst hohe Diskriminationsfähigkeit verfügen. Diskriminationsfähigkeit bedeutet in diesem Kontext, dass die gewählten Suchbegriffe häufiger in dem Test Set vertreten sein sollten als in der gesamten Literaturdatenbank. Um diesen Vergleich zu ermöglichen wird neben dem Test Set ein Populationsset benötigt. Beim Populationsset handelt es sich um zufällig ausgewählte Referenzen aus derselben bibliographischen Datenbank. Mittels einer Text Mining Analyse wird die Häufigkeit enthaltener Begriffe in den Referenzen bestimmt. Diese Suchbegriffe werden in Abhängigkeit ihres Einflusses auf den Suchfilter in einem iterativen Prozess miteinander unterschiedlich kombiniert. Der auf die Art und Weise produzierte Suchfilter wird dann abschließend an einem Satz unabhängiger Referenzen validiert. Zum Abschluss erfolgt ein Vergleich des neu entwickelten Suchfilters mit anderen Suchfiltern oder Suchstrategien anderer Autoren. Abschließend finden Anpassungen des Suchfilters statt (Suchoberfläche OVID sowie Datenbank EMBASE).
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Schweiz
Kooperationspartner
Julian Hirt