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Neuartige Biomarker im intermuskulären Fettgewebe zur Überwachung der metabolischen Gesundheit
Antragstellerin
Professorin Dr. Susanna Hofmann
Fachliche Zuordnung
Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Ernährungswissenschaften
Ernährungswissenschaften
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 455422993
Der fortschreitende Verlust an kontraktiler Muskelmasse und -funktion (Sarkopenie) wird häufig von einer Zunahme der ektopischen Skelettmuskelfettinfiltration (Myosteatose) begleitet. Die Ansammlung von intermuskulärem Fettgewebe (IMAT) zwischen den Muskelfasern unter der Muskelfaszie stellt einen negativen prognostischen Faktor für Myopathien, kardio-metabolische Erkrankungen, Diabetes und Krebs dar. Der Nachweis, dass eine beschleunigte Myosteatose bei Menschen mit Adipositas und Diabetes auftritt, deutet zudem auf einen wesentlichen zugrundeliegenden Mechanismus hin, durch den chronische Erkrankungen körperliche Behinderungen verursachen und die Sterblichkeit erhöhen. Im Zusammenhang mit dem Fortschreiten und der Remission von Stoffwechselkrankheiten sind die maßgeblichen Faktoren der Myosteatose noch nicht klar definiert, und es bestehen noch zahlreiche Lücken im Verständnis der pathophysiologischen Mechanismen, die die Muskelgesundheit beeinträchtigen und den Stoffwechsel stören. Wir konnten vor Kurzem zeigen, dass das menschliche IMAT ein einzigartiges Genexpressionsmuster aufweist, das sich vom subkutanen Fett und der Skelettmuskulatur unterscheidet und die Insulinempfindlichkeit der Skelettmuskulatur direkt moduliert. Wir stellen hier die Hypothese auf, dass die computergestützte Integration von charakteristischen Bildgebungsmustern der innovativen nicht-invasiven optoakustischen Mikroskopie- (MiROM), der multispektralen optoakustischen Tomographie (MSOT) und der Magnetresonanztomographie (MRT) mit regionsspezifischen zellulären Zusammensetzungen, räumlichen Genexpressionsmustern und wichtigen Stoffwechselflüssen Veränderungen im menschlichen IMAT als Reaktion auf Lifestyle-Interventionen visualisieren vermag. Mit diesem Ansatz wollen wir eine standardisierte Methode für die nicht-invasive Beurteilung von Stoffwechselerkrankungen und die Vorhersage ihrer Progression oder Remission unter personalisierten Behandlungsstrategien beim Menschen entwickeln.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen