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Gesundheitsrelevante Effekte unterschiedlicher urbaner Waldstrukturen

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 471909988
 
Trockenstress in den vergangenen Jahren sowie Sturmereignisse haben eine massive Schadwirkung auf die Wälder nicht nur in Bayern entfaltet. Neben der Holzproduktion und weiteren ökosystemaren Leistungen dienen insbesondere urbane Wälder der Erholung und Gesundheitsförderung, so dass Wald als Gesundheitsressource inzwischen zu einem Thema geworden ist, das zunehmend in der Öffentlichkeit aber auch in der Politik thematisiert wird. Das gesundheitsfördernde Potential von Natur und Landschaft umfasst sowohl Einflüsse auf das subjektive Wohlbefinden als auch auf die Humanphysiologie. Methodisch hat sich in jüngster Zeit ein verstärktes Bewusstsein dafür entwickelt, digitale Technologie nicht zur reinen Steigerung der Effizienz zum Einsatz zu bringen, sondern physische und psychologische Faktoren menschlichen Wohlbefindens in den Vordergrund zu rücken. Damit kann der Einfluss von Wäldern auf die Gesundheit umfassend adressiert werden. Das übergreifende initiale Ziel des Projekts ist die kooperative Identifizierung der unterschiedlichen "Strukturtypen" des Augsburgern Stadtwaldes mit seiner Umgebung durch die unterschiedlichen Methoden/ Techniken und Vorwissen der interdisziplinären Projektpartner. Hierbei sollen Kategorien bestimmt werden, die sowohl hinsichtlich lokal- und humanbioklimatischer als auch weiterer potenziell gesundheitsrelevanter Parameter möglichst klar abgrenzbare waldstrukturelle Charakteristika repräsentieren. Die relevanten Waldstrukturtypen werden nachfolgend möglichst umfassend hinsichtlich ihrer spezifischen Ausprägungen gesundheitsrelevanter Parameter - sowohl lokal- und humanbioklimatische als auch nichtklimatische (subjektive Wahrnehmung, humanphysiologische Effekte) - charakterisiert. Auf der Grundlage der verschiedenen, sich ergänzenden qualitativen und quantitativen Erhebungen ergibt sich eine integrative Bewertung und der Vergleich der gesundheitsrelevanten Effekte unterschiedlicher Waldstrukturtypen. Mittels qualitativer und quantitativer Ansätze werden nachfolgend Abschätzungen zu potenziellen gesundheitsrelevanten Effekten unterschiedlicher waldbaulicher Szenarien erarbeitet und abschließend Empfehlungen zu - bezüglich zu erwartender Gesundheitseffekte - zu favorisierenden waldbaulichen Entwicklungsstrategien abgeleitet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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